Bürgerbehren in Sachen "SV Zweckel"?
Gibt es noch eine Verlängerung?
Geht der Streit um den geplanten Umzug der Fußballer des SV Zweckel von der Dorstener Straße zur Baulandstraße in Scholven in die Verlängerung?
Dies ist jedenfalls nicht gänzlich ausgeschlossen, denn die Ratsfraktion "Soziales Bündnis Gladbeck", in der sich BIG, DKP und ABI zusammengetan haben, zieht nun doch wieder ein "Bürgerbegehren" in Betracht.
Denn der Umzug, so die Fraktion in einer Mitteilung, scheine keineswegs in trockenen Tüchern zu sein und die Meinungen zwischen dem Vereinsvorstand und einem Teil der Mitglieder seien alles andere als einheitlich. Dies hätten ja auch die jüngsten Berichte in der lokalen Presse unter Beweis gestellt.
Auch der Verlautbarung aus dem Rathaus, wonach die Mehrheit der Vereinsmitglieder als auch der Zweckeler Bevölkerung einen Umzug des Vereins in die Nachbarstadt befürworten und dem Verein Vorteile bringen, traut man beim "Sozialen Bündnis" nicht. So auch Udo Flach (BIG), der bei vielen Gesprächen mit Zweckeler Bürgern ein ganz anderes Bild gewonnen hat.
Deutliche Kritik in Richtung Rathaus gibt es von Gerd Dorka (DKP). Er bemängelt, dass man der Fraktion Gespräche mit der Verwaltung und dem Sportausschuss angeboten habe, diese allerdings nicht zustande kamen, während im Laufe der Wochen sehr wohl aber Entscheidungen getroffen wurden.
Auch Süleyman Kosar (ABI) meldet sich zu Wort: "Die Sportkultur in Gladbeck muss erhalten bleiben. Es wurden schon zu viele Sportstätten dichtgemacht. Eine 100-jährige Fußballkultur darf nicht aus Zweckel so einfach verschwinden. Der Geist des SV Zweckel muss erhalten bleiben!"
Nun will das "Soziale Bündnis" die aktuellen Meinungen der Zweckeler Bürger und Vereinsmitglieder erfahren. Daher ist die Fraktion am Samstag, 30. April, mit einem Info-Stand auf dem Zweckeler Marktplatz an der Tunnelstraße direkt vor Ort. Am Samstag, 7. Mai, ist ein zweiter Info-Stand geplant, dann aber auf der Hochstraße in Gladbeck-Mitte.
"Danach werden wir endgültig über das bereits in Erwägung gezogene Bürgerbegehren entscheiden," kündigt das "Soziale Bündnis" an.
Und BIG-Schriftführer Heinz-Hermann Scholl abschließend: "Es darf nicht sein wie bei unseren Schulgebäuden, dass die Stadt diese abreißen lässt oder verkauft und wenige Jahre später feststellt, dass Bedarf gegeben ist, neue Gebäude errichtet werden müssen."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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