Danksagungskarten sind geschrieben, nun kommt der Tag der Beisetzung
Ihr Angehöriger ist verstorben und Sie habenin den ersten Tagen die notwendigen Entscheidungen für die Bestattung getroffen. Nun stehen Ihnen die Trauerfeier und die Beisetzung bevor - ein ganz besonderer und vermutlich nicht einfacher Tag für Sie. Im Idealfall sollten Sie sich an diesem Tag nicht mehr um organisatorische Fragen kümmern müssen, sondern sich von den bisherigen Planungen tragen lassen können.
Hinweis: Wir beschreiben hier beispielhaft einen Ablauf, bei dem die Trauerfeier der Beisetzung direkt vorausgeht und anschließend ein Trauerkaffee stattfindet. Wir hoffen, dass Sie hier auch dann wichtige Anregungen finden, wenn Ihr geplanter Ablauf davon abweicht. Ein üblicher Ablauf am Tag der Trauerfeier und Beisetzung: Vermutlich werden Familienmitglieder und Freunde am Vorabend oder am Tag der Beisetzung von außerhalb anreisen. Vielleicht werden alle gemeinsam frühstücken oder haben sich verabredet, um zusammen zur Trauerfeier zu fahren.
Trauerfeier
Je nach örtlichen Gepflogenheiten und persönlichen Bedürfnissen sind die Hinterbliebenenbereits einige Zeit vor Beginn der Trauerfeier vor Ort. So können sie Freunde und Angehörige begrüßen oder noch einen Moment in Stille am Sarg oder an der Urne verweilen. In der Kirche oder in der Trauerhalle nehmen die engsten Hinterbliebenen üblicherweise in den ersten Reihen Platz. Familienmitglieder oder Freunde, die während der Trauerfeier eine Funktion übernommen haben, werden sich an den Rand setzen.
Sie können dann ungehindert aufstehen und nach vorne gehen, wenn sie dazu aufgefordert werden. Nach der Trauerfeier verlässt üblicherweise zunächst der Pfarrer bzw. Trauerredner gefolgt von den engsten Angehörigen den Raum, die Trauergemeinde schließt sich an.
Beisetzung
Am Grab stellen sich die nächsten Angehörigenin der Regel direkt neben oder hinter dem Pfarrer oder Trauerredner auf. Zum Ende der Beisetzung ist es üblich, dass alle Teilnehmer sich nacheinander am Grab vom Verstorbenen verabschieden, indem sie den Sarg oder die Urne zum Beispiel mit Weihwasser segnen oder Erde, Blumen oder Blütenblätter ins Grab werfen. Je nach Region sind die Angehörigen dabei die Ersten oder warten bis zum Schluss. Meist ist dies auch der Moment, an dem die Teilnehmer der Trauerfeier den Hinterbliebenen ihr Beileid aussprechen.
Bis auf den engsten Kreis der Hinterbliebenen ziehen sich die Trauergäste dann gewöhnlich zurück. Die Hinterbliebenen bekommen so die Möglichkeit, noch einige Zeit im engsten Kreis am Grab zu verweilen, bevor sie wieder zu den anderen Trauergästen aufschließen. Sobald die Trauergemeinde den Friedhof verlassen hat, wird das Grab von Mitarbeitern der Gemeinde oder des Bestatters geschlossen. Die Kränze und Blumen werden anschließend von ihnen auf dem Grab arrangiert
Trauerkaffee
Nach der Beisetzung begeben sich die Hinterbliebenen und die geladenen Gäste zum Ort,an dem der Trauerkaffee stattfindet (in manchen Regionen auch Beerdigungskaffee, Leichenschmaus oder Trauermahl genannt). Das kann ein Lokal sein, aber zum Beispiel auch das Zuhause der Familie. Hier besteht die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Gedanken und gemeinsame Erinnerungen auszutauschen. Auch bietet sich an gemeinsam in der engsten Familie das Design der Trauerdanksagungskarten zu besprechen (mehr dazu auf dem Trauerdruckportal).
Autor:Karina Schulert aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.