Bürgermeister fordert neue Tartanbahn für das Gladbecker Stadion
Wittringen. Die Kasse der Stadt Gladbeck ist zwar absolut leer, doch will man seitens der Verwaltung auch künftig in den Standort "Sportstadt Gladbeck" investieren: Nach dem Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes in Stadtmitte rückt als nächstes die Erneuerung der Tartanbahn im Gladbecker Stadion in den Blickpunkt.
Dies jedenfalls kündigte Bürgermeister Ulrich Roland beim Wirtschafts- und Neujahrsempfang an. „Der Sport hat in unserer Stadt einen hohen Stellenwert. Die Weiterentwicklung unserer kommunalen Sportinfrastruktur ist daher von großer Bedeutung“, so Bürgermeister Roland.
Seit 1986 steht das 1928 als Vestische Kampfbahn eröffnete Stadion an der B224 unter Denkmalschutz. Damals wurde die Sportanlage für rund 1,2 Millionen D-Mark modernisiert. Dazu gehörte 1989 auch eine neue Tartanbahn. Inzwischen, immerhin 25 Jahre später, ist die Laufbahn in die Jahre gekommen. In den vergangenen Jahren musste die Bahn immer wieder ausgebessert werden. „Auf lange Sicht ist eine komplette Erneuerung der Tartanbahn wirtschaftlich sinnvoller“, so Bürgermeister Ulrich Roland. Auch aus sportfachlicher Sicht spreche alles für eine neue Bahn: „Hier geht es um absoluten Spitzensport. Hier werden nationale und internationale Titel vorbereitet.“
Alter Bahnbelag ist schon 25 Jahre alt
Die Sportverhaltensanalyse hat es aus Sicht von Ulrich Roland zudem bestätigt: Gladbeck ist eine sportbegeisterte Stadt! Drei von vier Gladbeckerinnen und Gladbeckern sind sportlich aktiv. Das Stadion gehört dabei zu den am häufigsten genutzten Sportanlagen - sowohl von Leistungs-, als auch Freizeitsportlern.
Neben der Nutzung durch die Leichtathleten des TV und VfL Gladbeck kommt das Stadion unter anderem im Gladbecker Schulsport, beim Triathlon des SV 13, bei der Abnahme des Sportabzeichens durch den Stadtsportverband und bei der Fußball-Stadtmeisterschaft zum Einsatz. „Viele Läuferinnen und Läufer aus Schulen und Vereinen könnten von einer erneuerten Tartanbahn im Stadion profitieren“, so Bürgermeister Roland, der auch deutlich macht. „Das Stadion steht jederzeit für jeden offen. Daher wird es natürlich auch von vielen Sportlern genutzt, die nicht in Vereinen unterwegs sind.“
Die Maßnahme soll bereits 2015 umgesetzt werden. Bürgermeister Ulrich Roland hat die Sportverwaltung jedenfalls mit der Ermittlung der Kosten und der Erstellung eines Zeitplans beauftragt. Diese werden dann im Sportausschuss vorgestellt. „Ich bin zuversichtlich, dass die Politik unserem Vorschlag folgt. Durch zielgerichtete öffentliche und private Investitionen erhalten wir Gladbeck als attraktive Stadt zum Wohnen, Arbeiten und Leben“, so ein optimistisch eingestellter Ulrich Roland.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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