Sportangler wollen ehrgeiziges Projekt realisieren
"AV Pinn-Wipp" feiert 50jähriges
Sportangeln - für viele Menschen ein absolut langweiliges Hobby, für andere Zeitgenossen dagegen eine der schönsten Arten der Freizeitgestaltung.
Die Zeichen stehen auf Jubiläum, denn der "AV Pinn-Wipp Scholven" kann sein 50-jähriges Bestehen feiern, nachdem die Vereinsgründung exakt am 4. April 1972 in der damaligen Gaststätte "Haus Tenbrink" an der Voßstraße erfolgte.
In der Gründungsversammlung wurde Kurt Deffner zum 1. Vorsitzenden gewählt und zu dessen Stellvertreter Wilfried Löhrich. Die beiden Herren brachten auch den Beitritt zum "Landesfischereiverband Westfalen und Lippe" auf den Weg. Schnell wuchs die Zahl der Mitglieder auf 35 Personen an, doch gab es ein Problem mit dem Vereinsnamen: "Pinn-Wipp" war in seinen Wurzeln zwar ein Gladbecker Verein, doch waren in Gladbeck nur sechs Angelvereine zugelassen. Also wurde dem Vereinsnamen noch der Zusatz Scholven hinzugefügt, zumal schon damals die Mitte des Scheideweges in Zweckel die Grenze zu Scholven bildete.
2012 feierte der Verein natürlich auch sein 40-jähriges Bestehen und der damalige Vorstand rief aus diesem Grund die Aktion "Angler reden nicht - Angler packen an und helfen" ins Leben. Man entschied sich dazu, den Kinder- und Jugendhospizdienst Emscher-Lippe mit Sitz in Gladbeck zu unterstützen, da der Hospizdienst keine öffentliche Gelder erhält und nur von Spenden lebt. Als Schirmherr gelang es den damaligen Bürgermeister Ullrich Roland für die Sache zu gewinnen und das ist bis zu heutigem Tage so geblieben. Auch gibt es die genannte Aktion nach wie vor.
Laut Aussage der Ideengeber Thomas Wollbrink und Jürgen Moskon wollten die Sportangler bereits vor zehn Jahren zeigen, dass das Bild der Angler anders ist, als es oft in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Jetzt anlässlich des 50- jährigen Vereinsbestehens hat der Vorstand entschieden, den Erlös aus der Festschrift und auch aus dem Verkauf von Gestecken dem Projekt zur Verfügung zu stellen.
Den beiden Freunden Thomas Wollbrink und Jürgen Moskon ist das allerdings nicht genug, denn das nächste Objekt "Schnupperangeln für Menschen mit Behinderung" ist bereits vorbereitet und in Arbeit. Doch leider ist ist es bisher nicht gelungen, einen Sponsor in Gladbeck für das benötigte Equipment zu finden. Im Gegenzug würden die Vereinsmitglieder mit dem Logo des Sponsors auf ihren Westen für den Geldgeber werben.
Die bislang vergebliche Suche bedauert besonders Jürgen Moskon sehr, da er selbst seit fünf Jahren an den Rollstuhl gefesselt ist. Er selbst will Menschen mit Beeinträchtigungen Mut machen und ihnen zeigen, dass jeder - egal ob mit Handicap oder auch nicht - ein Teil der Gemeinschaft ist. "Ich würde mich freuen, wenn sich eine Firma oder Unternehmen durch diesen Bericht angesprochen fühlt und uns unterstützt," hat Jürgen Moskon die Hoffnung noch nicht verloren.
Für weitere Informationen steht Moskon eventuellen Sponsoren unter der Rufnummer 01718362152 jederzeit zur Verfügung. Zum 50. Vereinsjubiläum des "AV Pinn-Wipp" wollen der Vereinsvorsitzende Thomas Wollbrink (links) und vor allen Dingen Jürgen Moskon das ehrgeizige Projekt ""Schnupperangeln für Menschen mit Behinderungen" umsetzen. Allerdings fehlt dem Duo bislang ein Geldgeber. Foto: AV Pinn-Wipp"
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.