Traumrouten durch den Himalaya

Nepal und Kathmandu vor 40 Jahren

Mystischer Himalaya und Trecking
in Nepal vor 40 Jahren

Nepal und Kathmandu, das letzte hinduistische Königreich im Himalaya, war das Traumziel aller Hippis, vor 40 Jahren.
So etwas gibt es heute nicht mehr und kann sich auch keiner mehr vorstellen, wochenlang, mit Einheimischen, Trägern, Essen und Quartier, durchs Land zu reisen. Ein Vielvölkerstaat.
Der Süden ist hinduistisch, der Norden, buddistisch geprägt.
Eintauchen in eine andere Welt. Und alles zu fuß, begleitet von einem Träger. Jeet Bahadur Sherpa, ein guter Freund, aus den Bergen des Langtang.

Ohne Internet, Radio, TV, Handy oder Laptop, ohne Aktion oder Motorengeräusche, durch die Natur zu reisen, das war Freiheit.

Dazu noch Nächte unter einem gigantischen Sternenhimmel.
Nach der Anfahrt aus Kathmandu, per Bus, ging die Minigruppe, zuerst durch endlose Reisfelder. Danach folgten wir einem Fluss, dem Marsyandi Kola, immer höher, bis zur tibetischen Grenze.
Dort liegt in einem traumhaften Hochtal, durch eine enge Klamm erreichbar, das alte Fürstentum Manang.
Besuch des alten Klosters Braga und bei einem Eremiten. Dort erlebten wir ein Fest, mit Musik, Bogenschießen, Wettreiten und wilde Jaks.
Weiter ging es in die Berge, über eine 5416m hohen, Pass, den Thorong La in eine andere Welt, einem neuen Flusssystem. Dabei gelang der Besuch des heiligen, bis jetzt verschlossenen Pilgerortes Muktinath, mit der brennenden Quelle.
Der Fluss Kali Gandhaki, die tiefste Schluchte der Erde, ein alter Handelsweg, kommt vom Königreich Mustang, bei Tibet und mündert in Indien in den Ganges.
Die Gesamttour umrundet die bis 8091m hohe Annapurnagruppe und endet in Pokhara am Phewa-See.
Andere Touren führten mich zum Everest, ins Langtang und Helambu, mehrfach quer durchs Mittelland und einmal an die Indische Grenze, an den Rapti River, zur Elefantensafari auf Tiger und Panzernashörner.

Jedoch, der moderne Tourismus zerstört, leider, durch nicht vorhandene Eigenleistung, jegliche Mystik und Atmosphäre.

Manfred Schlüter, der alte Traveller