Verkehrswacht Gladbeck gibt Tipps
Mit einem sicheren Auto entspannt in den Urlaub

Im Corona-Sommer 2020 werden viele Familien auf einen Urlaub in weit entfernten Ländern verzichten. Die Experten erwarten daher auf den heimischen Autobahnen mit einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen.  | Foto: Pixabay
  • Im Corona-Sommer 2020 werden viele Familien auf einen Urlaub in weit entfernten Ländern verzichten. Die Experten erwarten daher auf den heimischen Autobahnen mit einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen.
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Am Wochenende beginnen in Nordrhein-Westfalen die gut sechswöchigen Sommerferien. Ferien, die in Corona-Zeiten sicherlich anders ausfallen werden. So zeichnet sich der Trend ab, dass auch viele Gladbecker Familien auf Flugreisen in ferne Ländern verzichten, vielmehr mit Auto, Wohnwagen oder auch Wohnmobil verreisen wollen.

Doch Klaus Parma, Vorsitzender "Verkehrswacht Gladbeck", warnt: "Vor Antritt der Reise sollte überprüft werden, ob sich das Fahrzeug in einem technisch einwandfreien Zustand befindet."

Funktioniert also die Beleuchtung? Sind die Bremsen und die Reifen in Ordnung? Wie sieht es mit dem Wischwasser, dem Kühlwasser und dem Öl aus? "Wer sich unsicher ist, sollte am besten einen Check in seiner Werktstatt machen lassen," empfiehlt Klaus Parma. Und er weist ausdrücklich darauf hin, das gerade bei Wohnmobilen einige Dinge zu beachten seien. So wird für diese Fahrzeuge dringend empfohlen, unabhängig von der Kilometerleistung alle sechs Jahre die Reifen zu wechseln. Denn in der Regel sei es ja so, dass Wohnmobile im Laufe eines Jahres eher wenig genutzt würden, daher eine Überprüfung vor Beginn einer längeren Reise umso wichtiger.

Und Klaus Parma rät auch dringend dazu, sich vor dem Reisebeginn über die Rechtslage und die Verkehrsvorschriften in den Reise- beziehungsweise Transitländer zu erkundigen. So gibt es zum Beispiel Staaten, in denen Warnwesten oder auch landeseigene Umweltplaketten zwingend vorgeschrieben sind. Und es gibt europäische Ländern, in denen es sowohl für Pkw als auch Wohnwagengespanne sowie Wohnmobile keine einheitlichen Tempolimits gibt.

Aber auch beim Beladen von Fahrzeugen sind einige Punkte zu beachten. "Wichtig ist, dass Warndreieck, Warnwesten und der Verbandskasten für alle Mitfahrenden stets greifbar sind," rät Klaus Parma. Darüber hinaus empfiehlt er, schweres Gepäack nach unten zu laden, leichteres Gepäck nach oben. Kleinere Lücken können mit Jacken, Decken und ähndlichen Gegenstände gefüllt werden und so schafft man auch noch Pufferzonen. Zudem verhindern Spanngurte und Netze, dass obere Gepäckstücke sich bei einer Vollbremsung lösen und als Geschosse durch das Fahrzeuginnere fliegen.

Bei Antritt der Reise sollten alle Personen, die hinter dem Lenkrad Platz nehmen, fit sein. Als Proviant bei längeren Fahrten wird leichte Kost empfohlen und auch Getränke sollten stets greifbar sein. Geraten wird auch das Einlegen eine Pause nach zweistündiger Fahrt.

Wer aller Vorsicht zum Trotz dann doch in einen Stau gerät, sollte vor allen Dingen an die Bildung der Rettungsgasse denken. Bedeutet in der Praxis: Alle Fahrzeuge auf der linken Spur weichen nach links aus, alle Wagen auf den anderen Spuren orientieren sich nach rechts. Und natürlich ist die missbräuchliche Nutzung der Rettungsgasse auch in Deutschland streng verboten. Bei Zuwiderhandlungen drohen den Verkehrssündern Bußgelder zwischen 200 und 300 Euro, darüber hinaus gibt es ein einmonatiges Fahrverbot.

Und wer am Steuer eines Kraftfahrzeuges sitzt sollte natürlich während der Fahrt nicht zum Smartphone greifen. Auch das könnte böse Folgen haben...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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