"ZBG" vor der Zerschlagung?

Wenn es nach den Plänen der SPD- und der GRÜNEN-Fraktion geht, wird der Bereich "Grünerhaltung" inklusive des Friedhofs- und Bestattungswesens, wieder aus der Verantwortung des "Zentralen Betriebshofes Gladbeck" (ZBG) herausgelöst.
  • Wenn es nach den Plänen der SPD- und der GRÜNEN-Fraktion geht, wird der Bereich "Grünerhaltung" inklusive des Friedhofs- und Bestattungswesens, wieder aus der Verantwortung des "Zentralen Betriebshofes Gladbeck" (ZBG) herausgelöst.
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Gladbeck. Die (kaufmännischen) Zahlen sprechen eigentlich eindeutig für sich, doch davon zeigen sich die Parteien, aktuell allen vor an SPD und GRÜNE, wenig beeindruckt: In einem gemeinsamen Papier schlagen MIchael Hübner (SPD) und Mario Herrmann (GRÜNE) faktisch die „Zerschlagung“ des „Zentralen Betriebshofes Gladbeck“ (ZBG) vor. Und das, obwohl der "ZBG" seit Jahren bereits Gewinne erwirtschaft.

So werden sich also die Mitglieder des „Betriebsausschusses der Stadt Gladbeck“ im Rahmen ihrer nächsten Sitzung am Montag, 27. Februar, mit dem Thema „ZBG/Grünflächererhaltung und Friedhofswesen“ beschäftigen müssen. Einen entsprechenden Vorschlag zur Tagesordnung haben die SPD- und GRÜNEN-Ratsfraktion eingereicht.

Die beiden Fraktionsvorsitzenden Michael Hübner und Mario Herrmann begründen den gemeinsamen Antrag damit, dass das Haushaltskonsolidierungskonzept der Stadt Gladbeck für die Jahre 2011 bis 2020 eine Einsparungsvorgabe für das Leistungsentgelt der Stadt an den ZBG von 500000 Euro vorsehe. Seitens des „ZBG“ habe man diesbezüglich erläutert, dass eine Erreichung des Sparzieles nur durch eine erhebliche Reduzierung von Qualität als auch Quantität der zu erbringenden Leistungen zu erreichen wäre. Die seitens der „ZBG“-Verantwortlichen in diesem Zusammenhang genannten „Standardreduzierungen“ werden von SPD und GRÜNEN aber als „inakzeptabel“ abgelehnt.

SPD und GRÜNEN liegen offenbar auch schon die Ergebnisse von Beratungen einer eigens eingesetzten Arbeitsgruppe vor. Die Beratungsergebnisse sollen ebenfalls Bestandteil der Betriebsausschusssitzung am 27. Februar sein. „Es gibt Hinweise darauf, dass die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zu keinen nennenswerten, spürbaren Einsparungen führen werden,“ schreiben Michael Hübner und Mario Herrmann.

Daher, so die beiden Fraktionsvorsitzenden, sollten paralell auch organisatorische Änderungen in Betracht gezogen werden. Vorgeschlagen wird eine Rückführung des Bereichs „Grünunterhaltung“ einschließlich des Friedhofs- und Bestattungswesens in die „Kernverwaltung“. Dies würde, darin sind sich SPD und GRÜNE einig, mit „Sicherheit zu Synergieeffekten sowohl in personeller als auch in sachlicher Hinsicht mit anderen Bereichen - hier insbesondere der Straßenunterhaltung - führen.“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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