Was tun, wenn der Urin sich rötlich färbt? - Themenwoche startet zum Thema: Blut im Urin

Gladbeck. Die Urologische Klinik in Gladbeck setzt auf Hightech bei der Entdeckung und Behandlung von Blut im Urin. Bereits zum dritten Mal startet die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) eine urologische Themenwoche.
Nachdem 2017 mit den Themenwochen Hodenkrebs und Prostatakrebs das neue Format der Patientenaufklärung mit großer Resonanz in der Öffentlichkeit eingeführt werden konnte, steht nun die Urologische Themenwoche „Alarmzeichen Blut im Urin“ vor der Tür. Damit rückt die DGU in Kooperation mit dem Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. vom 25. bis 29. Juni 2018 das Leitsymptom des Harnblasenkrebses in den öffentlichen Fokus.

Hotline zum Thema Blut im Urin

Blut im Urin ist weiterhin ein Tabuthema und kann durch Blasenkrebs,Nierentumor, gut und bösartige Prostatavergrösserung, Harnsteine und Harnwegsinfekte bedingt sein.

Die Experten der Klinik für Urologie und Kinderurologie stehen am 26.Juni von 15 bis 16 Uhr für Fragen im Rahmen einer Telefonhotline unter der Tel.: 278-15672 zur Verfügung. Im Anschluss findet eine Informationsveranstaltung der Urologischen Klinik um 16 Uhr im Kompetenzzentrum Barbarastrasse 1 in Gladbeck statt. Hierzu sind Betroffene und interessierte Mitbürger herzlichst eingeladen. Für Getränke, Kaffee und Gebäck ist gesorgt.

Oberarzt Sylvain Mekoula referiert über die Diagnostik und Behandlung von Blasenkrebs und Nierentumoren, Oberarzt Dr. Sven Hauser spricht über die gutartige und bösartige Prostatavergrößerung, die durch Varizen, gestaute Venen und das Karzinomwachstum ebenfalls zu Blut im Urin als erstes Zeichen führen kann. Über die Hälfte aller Männer über 50 bis 60 Jahre leiden an einer gutartigen Prostatavergrößerung. Dies führt zu häufigem Wasserlassen, Harndrang, nächtlichem Aufstehen zum Wasserlassen, abgeschwächten Harnstrahl und Nachtröpfeln sowie Blut im Urin

Prof. Bernhard Planz referiert über die Ursachen, die zu Blut im Urin führen können und im speziellen über Harnblasenentzündungen und Harnsteinerkrankungen. Die Inzidenz an Harnsteinen zu erkranken steigt weiter an. 4 Millionen leiden unter einem Harnstein.
In den USA werden allein für 8 Millionen Patienten mit Harnwegsinfekten, die einen Arzt konsultieren, mehrere Milliarden Dollar ausgegeben.

Harnwegsentzündungen können die Prostata, die Blase oder die Niere betreffen. Gefürchtete Komplikationen sind der chronische Beckenschmerz und die Strahlenblase. Außer Antibiotika, Hygiene und Flüssigkeit werden pflanzliche Präparate angewandt wie Cranberry, Harnansäuerung mittels Vitamin C, Acimethin, Lactobazillen, Esberitrox zur Stärkung der Immunabwehr, aktive Impfung oder Instillation der Blase zum Aufbau der Glykosaminoglykanschicht. Oberarzt Sylvain Mekoula informiert über die Diagnostik und Behandlung von Blasenkrebs und Nierentumore.