Vor dem Start in die Urlaubsreise: Verbandskasten überprüfen
In der Regel fristet der Verbandskasten, der seit Jahrzehnten Pflichtbestandteil eines jeden Autos ist, ein eher kümmerliches Dasein: Irgendwo, beinahe vergessen, deponiert in der Mulde des Reserverades oder im Kofferraum. Daher empfehlen die Gladbecker Malteser: Vor der Fahrt in den Urlaub sollte auf jeden Fall der Verbandkasten - der lebensrettende "Begleiter" im Auto oder Motorrad - auf Vollständigkeit und Verfallsdaten des Inhalts überprüft werden.
Was in den Verbandkasten gehört, ist nach DIN 13164 genau festgelegt: Heftpflaster, Erste-Hilfe-Schere, Rettungsdecke, Einmalhandschuhe und Verbandpäckchen gehören unter anderem dazu. In jeden Verbandkasten befindet sich auch eine kleine Informationsbroschüre über lebensrettende Sofortmaßnahmen.
Auf das Verfallsdatum achten
Wer seinen Verbandkasten noch nie benutzt hat und deshalb denkt, er sei aus dem Schneider, der irrt. Bei sterilem Verbandmaterial wie Wundkompressen oder Verbandtüchern sollte im eigenen Interesse auf das Verfallsdatum geachtet werden. Die Daten sind auf allen Verpackungen abgedruckt. Ist das Datum überschritten, sollte das Material ausgetauscht werden. Man sollte auch darauf achten, dass die Klebefläche des Heftpflasters noch einsatzfähig ist. Deshalb sollte der Verbandkasten regelmäßig überprüft werden.
Bereits seit mehr als 15 Jahren trägt jeder Verbandkasten ein Verfallsdatum. Kästen ohne dieses Datum sollten unbedingt ersetzt werden. Gleiches gilt bei abgelaufenem Datum. Gerade bei Urlaubsreisen kann es vorkommen, dass der Verbandkasten tief unter dem Reisegepäck verstaut ist. Ihn herauszuholen kostet im Notfall lebenswichtige Minuten.
Bester Platz ist unter dem Fahrersitz
Deshalb empfehlen die Malteser: Am besten, man legt den Verbandkasten unter den Fahrersitz. Da kommt man jederzeit heran. Damit wird zugleich verhindert, dass der lebensrettende "Begleiter" direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt und durch Hitze beschädigt wird.
Zu einem vollständigen Verbandskasten und dem Entschluss, helfen zu wollen, gehört aber auch das regelmäßige Auffrischen der Erste-Hilfe-Kenntnisse.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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