Vollstrahl – Sprühstrahl
Einladung zur Besichtigung der Feuerwache in Gladbeck und anschließender Informationsveranstaltung über moderne Therapieverfahren bei Prostataerkrankungen (Mittwoch, 1. Juni 2022, Beginn: 15 Uhr)
Die Klinik für Urologie und Kinderurologie im St. Barbara-Hospital Gladbeck und die Prostataselbsthilfegruppe Gladbeck lädt zu einer Informationsveranstaltung über moderne Therapieverfahren bei Prostataerkrankungen ein. Experten schildern, wie aus einem „Sprühstrahl“ wieder ein „Vollstrahl“ wird.
Prof. Dr. Bernhard Planz (Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie im St. Barbara-Hospital Gladbeck) und Oberarzt Cajetan Nzeh werden im Rahmen eines Treffens der Prostataselbsthilfegruppe Gladbeck (unter der Leitung des Vorsitzenden Peter Kock) am Mittwoch, 1. Juni 2022 bei der Feuerwehr in Gladbeck die neuen Laser- und Wasserdampfverfahren der Prostata vorstellen. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Thorsten Koryttko, Leiter der Feuerwehr Gladbeck, der uns diese Sprühstrahlveranstaltung ermöglicht.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Wir bitten um Anmeldung im urologischen Sekretariat (Tel.: 02043 278-15600). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, die geltenden Hygiene- und Abstandregeln einzuhalten sowie ihre Anschrift zu hinterlegen. Zum Abschluss der Veranstaltung stehen die Referenten und Hans Peter Kock, der Vorsitzende der Prostataselbsthilfegruppe, dann den Zuhörerinnen und Zuhörern für individuelle Fragen zur Verfügung.
Zum Thema:
Zirka 10 Millionen Männer über 60 Jahre haben Beschwerden mit einer Prostatavergrösserung – der Vollstrahl wird hierbei zum Tröpfelstrahl. Wenn Medikamente nicht mehr helfen, bietet die Klinik für Urologie im St. Barbara-Hospital Gladbeck mehrere hochmoderne Verfahren an:
- Mit einer Elektroschlinge durch die Harnröhre unter Sicht wird Gewebe der Prostata mit Hochfrequenzstrom ausgeschält. Die Laserung der Prostata ist eine Weiterentwicklung.
- Bei der Holmium-Laser-und Thulium-Laser-Enukleation (Soltive Premium) wird durch den Laser das Prostatagewebe komplett herausgeschnitten und anschließend in der Blase zerkleinert und geborgen. Bei der Laser-Vaporisation wird das Gewebe mit dem Greenlightlaser (KTP-Laser) verdampft.
- Als dritte Methode steht in Gladbeck ein neues Behandlungsverfahren zur Verfügung. Bei der Rezum™-Therapie wird Wasserdampf genutzt, um die Prostata zu verkleinern. Die Operation erfolgt ohne Schneiden durch die Harnröhre.
Ein unbestrittener Vorteil beider Lasermethoden und der Wasserdampfablation ist der geringe Blutverlust im Vergleich zur klassischen Hochfrequenzstromresektion der Prostata.
Laserung/Wasserdampf und Hochfrequenzstrom der Prostata sind im Prostata- und Uroonkologie-Zentrum (DVPZ und UROCERT) in Gladbeck ein wichtiger und zunehmend gefragter Bestandteil der Klinik für Urologie und Kinderurologie der KKEL im Leistungsverbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH.
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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