Verkehrswacht verteilt kostenlose Reflektoren an Erstklässler
Die dunkle Jahreszeit kann für Kinder zur Gefahr werden. Zu Beginn der Herbst- und Wintermonate ist "Sichtbarkeit bei Dunkelheit" ein zentrales Thema für den sicheren Schulweg von Schulkindern, nicht nur bei Dunkelheit, sondern auch bei Dämmerung und widrigem Wetter. Tag für Tag sind morgens in Gladbeck ca. 3000 Grundschüler unterwegs, davon rund 650 Erstklässler. Diese Schüler gilt es zu schützen, da die Unfallgefahr in der dunklen Jahreshälfte (Oktober - März) morgens zwischen 7.00 und 8.00 Uhr um 50% steigt.
Schulkinder schwächste Verkehrsteilnehmer
Als schwächste Gruppe der Verkehrsteilnehmer sind sie dabei sind sie dabei besonderen Risiken ausgesetzt. So nehmen Autofahrer gerade in den dunklen Morgenstunden nur schlecht oder zu spät wahr, meist aus einer Entfernung von höchstens 30 Metern, oft zu spät, um einen Unfall zu vermeiden. Bei 50 km/h und einem Anhalteweg von rund 40 Metern kann ein Autofahrer gar nicht mehr rechtzeitig bremsen.
Schnelle und vor allem sichtbare Abhilfe schaffen hier reflektierende Accessoires, die durch ihre Bewegungen am Band eine 360° Sichtbarkeit versprechen. Auftreffendes Licht wird so in Richtung der Lichtquelle zurück geworfen und macht die Kinder bereits aus einer Entfernung von ca. 160 Metern deutlich sichtbar, denn 90% aller Informationen werden im Straßenverkehr über die Augen wahrgenommen.
Kinder müssen daher als Fußgänger im Straßenverkehr gesehen werden und Reflex-Anhänger sind ein adäquates Accessoire für diese Zielgruppe.
Ingrid Krause-Hähnel, Mutter und Geschäftsführerin der Fielmann Augenoptik Gladbeck, hat sich mit der Gladbecker Verkehrswacht dafür eingesetzt, dass seit 2009 alle Grundschüler in Gladbeck durch Reflexmateral in der dunklen Jahreszeit besser gesehen werden. Seit 2010 wird durch die Verkehrswacht kostenlos Reflexmaterial an die Erstklässler der Grundschulen und die Einstiegsklassen der Förderschulen verteilt.
Fielmann und die Verkehrswacht Gladbeck wollen mit diesem Beitrag helfen, dass weniger Schüler in den Herbst- und Wintermonaten verunglücken und auch bei Dunkelheit, Dämmerung und widrigem Wetter möglichst sicher zur Schule und wieder zurück nach Hause kommen.
Autor:Michael Dadek aus Gladbeck |
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