Vergangenes auf die Leinwand bannen

Im Johannes-van-Acken-Haus an der Rentforter Straße 30 findet zum ersten Mal der Workshop „Malen für Demenzkranke und ihre Angehörigen“ statt, zu dem VHS-Fachbereichsleiterin Martina  Galla (links) und Gabriele Holtkamp-Buchholz vom Caritasverband Gladbeck einladen.
  • Im Johannes-van-Acken-Haus an der Rentforter Straße 30 findet zum ersten Mal der Workshop „Malen für Demenzkranke und ihre Angehörigen“ statt, zu dem VHS-Fachbereichsleiterin Martina Galla (links) und Gabriele Holtkamp-Buchholz vom Caritasverband Gladbeck einladen.
  • hochgeladen von Annette Robenek

Auf eine Reise in das Land der Farben und damit in die Erinnerung will das neue Angebot „Malen für Demenzkranke und ihre Angehörigen“ die Betroffenen nehmen. Die Kooperationsveranstaltung des Caritasverbandes Gladbeck und der örtlichen VHS startet am Samstag, 24. März, im Johannes-van-Acken-Haus unter der Leitung des Waltroper Künstlers Wolfgang Büse.
„Wir wollen uns damit auf einen neuen Weg begeben“, so Gabriele Holtkamp-Buchholz, Diplom-Sozialpädagogin bei der Caritas. Die Krankheit Demenz rücke - nicht zuletzt durch den mutigen Schritt von Rudi Assauer - immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und das sei auch nötig.Daher auch die Kooperation mit der Volkshochschule Gladbeck, die durch die Aufnahme dieses Workshops in ihr Programm ebenfalls für Öffentlichkeit sorge. Und für die Möglichkeit, einen kunsttherapeutischen Ansatz zu verfolgen. „Die Angehörigen von Demenzkranken fühlen sich oft ausgebrannt und isoliert. Dieser Workshop soll ihnen Entspannung bieten und die Demenzkranken motivieren, ihre gesunden Fähigkeiten zu mobilisieren“, erklärt Gabriele Holtkamp-Buchholz.
„Es sind keine Vorkenntnisse nötig, zudem steht auch nicht das Erlernen von Techniken im Mittelpunkt, sondern die Freude, in einer Gruppe gemeinsam etwas zu unternehmen.“
Kunstdozent Wolfgang Büse wird zum Workshop Vorlagen mitbringen, die ein Schlüssel zur Vergangenheit der Kranken sein können. „Gemalt wird mit Wasserfarben und Buntstiften, Ziel ist dabei nicht das Bild, sondern das Handwerkliche“, ergänzt Martina Galla, Fachsbereichsleiterin bei der VHS.
Malen beruhigt, motiviert und hilft Ressourcen zu entdecken. Das Selbstvertrauen wird gestärkt. Durch ihre Werke können sich Menschen mit Demenz ausdrücken und bis zuletzt schöpferisch tätig sein. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen - fünf Demenzkranke, fünf Angehörige- festgelegt.
„Wenn dieses Angebot Anklang findet, würden wir es gerne fest im VHS-Programm installieren,“ so Martina Galla. Der Workshop findet am 24. März von 15 bis 18 Uhr im Johannes-van-Acken-Haus an der Renforter Straße 10 statt. Das Entgelt beträgt zehn Euro, anfallende Sachkosten werden an den Kursleiter gezahlt.
Weitere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei der VHS, Friedrichstraße 55, Telefon 02043/992415.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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