Urologische Themenwoche „Prostatakrebs“ - Heilungsaussichten bei Früherkennung sind gut

Oberarzt Dr. Sven Hauser. | Foto: KKEL
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Gladbeck.Der Prostatakrebs stellt die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes dar. 64000 Neuerkrankungen jedes Jahr zeigen die Größenordnung dieses Krankheitsbildes.
Dabei sind die Heilungsaussichten gut, wenn die Krankheit früh erkannt wird.

Unter der Überschrift „ Urologische Themenwoche Prostatakrebs“ startete die Deutsche Gesellschaft für Urologie in Zusammenarbeit mit dem Bund der deutschen Urologen eine groß angelegte Online-Aufklärungskampagne (www.urologenportal.de)
Aktiv und vor Ort beteiligt sich auch die Urologische Klinik des St-Barbara-Hospitals an dieser Aktion.

Neben einer ärztlichen Fortbildung zum Thema „ Potent und Vital nach Prostata-Operationen“,bei der über potenzerhaltende, nervenschonende Operationstechniken und bestehende Möglichkeiten zur Rückgewinnung der Manneskraft referiert wurde, erfolgte eine Einführungsveranstaltung für Patienten und Interessierte unter dem Stichwort „Testosteron im Alter“.

Oberarzt Sylvain Mekoula referierte über 300 zum Teil organerhaltende minimal invasive roboterassistierte Nierenoperationen in Gladbeck . Warum Organerhalt? Vermeidung von Niereninsuffizienz und niedrigere Komplikationsrate, so Mekoula. Oberarzt Dr. Sven Hauser wies daraufhin, dass als Entscheidungshilfe nach Prostatakrebs zusätzlich zum behandelnden Urologen die Akademie der Deutschen Urologen auf Anfrage Unterlagen zur Verfügung stellt. Die Prostataselbsthilfegruppe Gladbeck beteiligte sich aktiv mit einer Parallelveranstaltung `Fit und vital nach Prostataoperation`.

Hier wurde der Aspekt des sinkenden Testosteronspiegels bei alternden Männern besonders beleuchtet. Ein Nachlassen der Potenz, sexuelle Unlust, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme und sogar eine Abnahme der Knochendichte können mit einem zu niedrigen Testosteronspiegel in Verbindung stehen.

Andererseits kann Testosteron auch nicht bedenkenlos einfach zugeführt werden, da etwa nicht entdeckte Prostatakarzinome durch eine künstliche Erhöhung des Testosteronspiegels aktiviert werden können. Eine fachurologische Beratung und überwachte Therapie ist bei Testosteron Gabe dringend empfohlen.

Die rege Anteilnahme der anwesenden Fachärzte und der Patienten an der abschließenden Diskussion , nahm Prof. Dr. Bernhard Planz, Chefarzt der Urologischen Klinik des St.-Barbara-Hospitals, noch einmal zum Anlass, um auf die Wichtigkeit der Vorsorgeuntersuchung durch die ausgewiesenen Fachärzte hinzuweisen. Eine alleinige Bestimmung des PSA-Wertes im Blut wiege Patienten allzu oft in einer falschen Sicherheit 

Oberarzt Dr. Sven Hauser. | Foto: KKEL
Oberarzt Sylvain Mekoula. | Foto: KKEL
Autor:

Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck

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