Schluckimpfung gegen Rotaviren im Kreis

Im Kreis Recklinghausen haben sich im vergangen Jahr 102 Menschen mit Rotaviren infiziert - 26 Prozent mehr als 2012. Das teilt die Techniker Krankenkasse (TK) in Düsseldorf unter Berufung auf Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) mit.

Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren sind Rotaviren die häufigste Ursache von akuten Magen-Darm-Infektionen. Die Viren verursachen starken Durchfall, Erbrechen und Fieber. Dadurch trocknet der Köper schnell aus, was lebensbedrohlich sein kann. Gegen die Infektion schützt die allgemeine Rotavirus-Schluckimpfung.

Impfung schützt vor schweren Verläufen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt sie für Säuglinge ab einem Alter von sechs Wochen. „Studien haben gezeigt, dass die Impfung zu 96 bis 98 Prozent vor schweren Verläufen einer Rotaviren-Infektion schützt“, sagt Beate Hanak, Sprecherin der TK in NRW. Eltern sollten sich in jedem Fall ärztlich beraten lassen und Nutzen und Risiken einer Impfung abwägen. Ab sofort kann die Vorsorgemaßnahme direkt über die Versichertenkarte abgerechnet werden.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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