Polizei warnt vor falschem Kripo-Beamten
Gladbeck/Kreis Recklinghausen. Vor einem vermeintlichen "Kriminalbeamten", der in den letzten Tagen gleich zwei mal in der Emscher-Lippe-Region sein Unwesen trieb, warnt die Polizei.
Am Mittwoch, 21. Januar, erhielt in Recklinghausen eine 81-jährige Seniorin gegen 14.30 Uhr einen Telefonanruf. Hierin kündigte ein vermeintlicher Kriminalbeamter den Besuch eines Kollegen an, da angeblich in die Wohnung der alten Dame eingebrochen worden sei. Tatsächlich erschien kurze Zeit später an der Wohnungstür ein unbekannter Mann, der sich als Krminalbeamter auswies. So gelangte der Unbekannte in die Wohnung, wo er sich angeblich auf Spurensuche machte. Nachdem sich der Mann verabschiedet hatte, musste die Seniorin dann feststellen, dass der Besucher mehrere Wertgegenstände hatte mitgehen lassen. Der Mann war nach Angaben der Bestohlenen etwa 1,65 Meter groß, schlank und insgesamt gesehen macht er einen eher ungepflegten Eindruck.
Im Zweifelsfall Erkundigungen einholen!
Mit der gleichen Masche hatte ein unbekannter Mann bereits am Dienstag, 20. Januar, in Bottrop versucht, an die Wertsachen eines 80-jähirgen Seniors zu gelangen. Doch der betagte Bottroper war vorsichtig, ihm kam der Anruf nicht ganz geheuer vor, weshalb er lieber die Polizei benachrichtigte.
Aufgrund der beiden aktuellen Fälle warnt die Polizei vor weiterem Vorgehen und bittet gleichzeitig um besondere Vorsicht. Immer wieder versuchen nämlich Täter unter der Vorgabe Polizeibeamte, Mitarbeiter von Energieversorgern oder auch Telefonunternehmen sich Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. Besonders beliebt als Opfer sind dabei Senioren. Grundsätzlich, so der Rat der Polizei, sollten Bürger bei Anrufen der geschilderten Art stets misstrauisch sein, sich bei den entsprechenden Firmen beziehungsweise Behörden erkundigen. Grundsätzlich sollte man keine fremden Personen in die Wohnung lassen, weshalb Sperriegel oder auch -ketten, sofern vorhanden, genutzt werden sollten.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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