Polizei-Schwerpunktaktionen zum Schuljahresbeginn auch in Gladbeck
GladbeckKreis Recklinghausen/Bottrop: Das Ende der diesjährigen Sommerferien ist in Sichtweite und damit rückt der Beginn des Schuljahres 2013/2014 in den Fokus.
Für viele Jungen und Mädchen beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, denn
allein im Kreis Recklinghausen und in Bottrop werden etwa 5.500 Kinder eingeschult und etwa 6.500 Kinder wechseln von der 4. Klasse der Grundschule zu einer weiterführenden Schule. Mit dem Schulwechsel und der Einschulung machen Schülerinnen und Schüler nicht nur neue Erfahrungen in der Schule, sondern müssen nun auch täglich sicher und unbeschadet zur Schule gelangen.
Mehr Schulwegunfälle
Allein im Zeitraum des Schuljahres 2012/2013 ereigneten sich im Kreis Recklinghausen und in Bottrop 44 Schulwegunfälle, bei denen 5 Kinder schwer und 34 Kinder leicht verletzt wurden. Dabei stieg die Anzahl der verunglückten Kinder im Vergleich zum Vorjahr um zwei verletzte Kinder. Weiterhin ist die Altergruppe der 10 bis 14-jährigen besonders gefährdet. Denn sie nehmen einen Anteil von 85 Prozent an allen verletzten Schülern ein. Auffällig ist dabei, dass hierbei dreiviertel als Radfahrer unterwegs waren.
Vor diesem Hintergrund führt die Polizei Recklinghausen, wie in den Vorjahren auch, insbesondere mit dem Schulbeginn vom Mittwoch, 04. September 2013 bis zum Freitag, 20. September 2013, gezielte Schulwegsicherung im Bereich der Schulen in den Städten des Kreise Recklinghausen und in Bottrop durch.
Nach einer "Schonfrist" drohen Bußgelder
Hierbei werden die Beamten die Schulwege überwachen und den Schulanfängern und deren Eltern, aber auch den Schulwechslern, hilfreiche Tipps geben, wie sie die Schule sicher erreichen können. Insbesondere bei den Schulwechslern, die oft Rad fahrend den Schulweg hinter sich bringen, wird nicht nur das Fahrverhalten im Straßenverkehr überwacht, sondern auch die
Verkehrssicherheit der Fahrräder überprüft und auf die Wichtigkeit des Tragens eines Fahrradhelms hingewiesen. In den nachfolgenden Wochen ahnden die eingesetzten Beamten dann erkannte Verkehrsverstöße, um auch "Uneinsichtige" zur Änderung ihrer Verhaltensweise zu bewegen.
Darüber hinaus überprüfen die Beamten im Rahmen der Schulwegsicherung die Gurtanlegepflicht und die Kindersicherung bei der Beförderung von Kindern in PKW. Kritisch beobachten die Beamten dabei auch das Verkehrsverhalten der Eltern, die ihre Kinder im "Eltern - Taxi " zur Schule bringen oder dort abholen. Ferner überwachen sie die Geschwindigkeit insbesondere im Bereich der
Schulen.
Das Ziel der gebündelten Maßnahmen ist, einen Beitrag an der Reduzierung der Schulwegunfälle zu leisten. Hierzu können natürlich auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler beitragen, indem sie gemeinsam mit den Kindern, bestenfalls schon vor dem Schulbeginn, einen "sicheren" Weg zu Schule planen. Schließlich dürften sie auch ein besonderes Interesse daran haben, dass ihre Kinder den Weg zur und von der Schule gefahrlos zurücklegen können. Für Eltern, deren Kinder den Schulweg mit dem Rad hinter sich bringen wollen, bedeutet dies natürlich auch die Überprüfung des Rades auf Verkehrssicherheit.Hierbei sind eine funktionierende Beleuchtungseinrichtung und eine technisch intakte Bremsanlage von besonderer Bedeutung.
Richtige Bekleidung für mehr Sicherheit
Gerade, da jetzt die Tage kürzer werden und damit die morgendliche Dunkelheit für Schüler eine besondere Rolle einnimmt, kommt der Sichtbarkeit der Schüler im Straßenverkehr eine besondere Bedeutung zu. Daher weist die Polizei daraufhin, dass Eltern darauf achten sollten, dass ihre Kinder mit heller Kleidung mit licht reflektierenden Applikationen oder Aufnähern den Weg zur Schule antreten. Zusätzlich getragene reflektierende Armbinden und Anhänger
verstärken die Sichtbarkeit. Denn das rechtzeitige Erblicken eines Schülers in einer gefährlichen Situation kann schon dazu beitragen, einen Zusammenstoß und damit einen Unfall mit Verletzungen zu verhindern. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei alle Verkehrsteilnehmer um besondere Rücksichtnahme auf Schülerinnen und Schüler auf deren Weg zur und von der Schule.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.