Osterfeuer sorgen für viel Feinstaub
Gladbeck. „Alle Jahre wieder...“ mussten die Luftqualitätsmessstationen des Landes Nordrhein-Westfalen in der Vergangenheit an den Ostertagen stets eine zu hohe Feinstaubkonzentration in der Luft messen, die die zulässigen Tagesgrenzwerte für Feinstaub zum Teil deutlich überschritten. Der Grund für die erschreckenden Messergebnisse war aber schnell gefunden, denn hierfür verantwortlich sein dürften die Osterfeuer im gesamten Landesgebiet, wobei die Anzahl dieser Feuer in jüngster Zeit wieder deutlich gestiegen ist.
Die Stadt Gladbeck weist deshalb schon im Vorfeld darauf hin, dass alle Osterfeuer in Gladbeck beim zuständigen Ordnungsamt der Stadt angezeigt werden müssen. Hierfür stehen ent-sprechende Flyer und Anmeldebögen zur Verfügung.
Das Referat für Umwelt und Lokale Agenda 21 der Stadt Gladbeck macht jedoch viel lieber darauf aufmerksam, dass nicht unbedingt an jeder Ecke der Stadt ein Osterfeuer brennen muss und darf. Erlaubt sind ohnehin nur Brauchtumsfeuer, die darüber hinaus ausschließlich von örtlichen Vereinen, Glaubensgemeinschaften und ähnichen Gruppierungen veranstaltet werden dürfen und frei zugänglich sein müssen. Verantwortliche müssen bekannt sein und benannt werden.
Gegebenenfalls sollte sich mit Interessenten mit anderen Institutionen oder Vereinen zusammenschließen und ein gemeinsames Feuer machen.
Zu beachten ist auch, dass Brauchtumsfeuer der Brauchtumspflege dienen und nicht dem Verbrennen von Abfällen. Auch den Belangen des Tierschutzes sollte Beachtung geschenkz werden. Aufgeschichtete Holzhaufen sind daher noch einmal vor dem Anzünden des Feuers umzuschichten. Auch hierzu gibt es noch spezielle Informationen in dem Flyer, der kostenlos beim Ordnungsamt zu erhalten ist.
Darüber hinaus liegt noch ein Umweltinfo speziell zum sorgsamen Umgang mit Brauchtumsfeuern im Rahmen der Feinstaubbelastung vor. Auch dieses ist beim Ordnungsamt oder beim Umwelt-referat erhältlich.
Autor:Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck |
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