Neue Scouts für das Projekt "Sprache verbindet" des Gladbecker Kinderschutzbundes

Die Oberstufenschüler wurden von dem Kinderschutzbund-Vorsitzenden Dr. Peter Fischer und Dr. Hans Jacke als Vertreter und Initiator des Projektes vom Rotary-Club Gladbeck-Kirchhellen begrüßt. | Foto: Privat
  • Die Oberstufenschüler wurden von dem Kinderschutzbund-Vorsitzenden Dr. Peter Fischer und Dr. Hans Jacke als Vertreter und Initiator des Projektes vom Rotary-Club Gladbeck-Kirchhellen begrüßt.
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Gladbeck. Der Deutsche Kinderschutzbund hat 13 neue Sprachscouts auf ihre Arbeit vorbereitet.

Eine im Brückenprojekt tätige Mitarbeiterin des DKSB mit arabischen Wurzeln gab den Jugendlichen einen Einblick in die Arbeit vor Ort. Schließlich ist nicht immer vorherzusehen, wie es ist, wenn mehrere Kulturen mit ihren Werten und Normen aufeinander stoßen.

Das Projekt "Sprache verbindet" soll Kindern mit Migrationshintergrund und mit Fluchterfahrung helfen, im täglichen Umfeld oder in der Schule besser zurecht zu kommen. Dazu gehören etwa das Kennenlernen der nahen Umgebung und der dort angebotenen Möglichkeiten für Kinder, etwa die Bücherei, Vereine, Jugendzentren oder Spielplätze. Die gelebte Patenschaft zwischen Scout und Kind hilft aktiv dabei, dass sich die betreuten Kinder angenommen und unterstützt fühlen. Alle Kinder, die das Projekt verlassen, besitzen einen eigenen Büchereiausweis. Der Unterricht richtet sich am Alter der Kinder aus. Bei den Jüngsten wird sehr spielerisch gelernt. Bei den älteren Kindern kommen gezielte Übungen hinzu. Das Wichtigste dabei ist, dass den Kindern das Lernen mit den Scouts Spaß macht.

Der Deutsche Kinderschutz Gladbeck und der Rotary-Club Gladbeck Kirchhellen bietet in Gladbeck ein praxisorientiertes Konzept zur Integrationsverbesserung für Kinder aus Zuwanderfamilien und aus Flüchtlingsfamilien im Vor- und Grundschulalter, in ihrem täglichen Umfeld sprachlich besser zurechtzukommen, an. Schüler der gymnasialen Oberstufe stellen sich als so genannte Scouts zur Verfügung.

Die Sprachscouts helfen, indem sie gemeinsam mit den Kindern Spielen, Geschichten erzählen und Singen. Die Scouts gehen direkt in die Familien der Kinder, um sie in ihrem häuslichen Umfeld zu unterrichten. Mitunter treffen sie dabei auf Eltern, die ihrerseits noch Probleme mit der deutschen Sprache haben, diese erlernen wollen und so selbst einen Deutschunterricht der unmittelbaren Art erhalten.

Alle am Projekt Beteiligten können dabei etwas lernen: Sprache und Integration, gesellschaftliches Engagement, Hilfsbereitschaft, Toleranz und einen tieferen, gegenseitigen Einblick in einen jeweils vielleicht noch fremden Kulturkreis.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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