"ELE" will Ladeinfrastruktur kurzfristig deutlich weiter ausbauen
Neue Ladestationen für Elektroautos
Emscher-Lippe-Region. Da kommt natürlich Freude auf: Der lokale Energieversorger "Emscher Lippe Energie" (ELE) hat sich erfolgreich um Förderung aus einem Programm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur beworben und kann daher nun in Gladbeck, Gelsenkirchen und Bottrop zehn weitere Elektro-Ladesäulen installieren und in Betrieb nehmen. Jede dieser Ladesäulen wird zwei sogenannte Ladepunkte haben, so dass also insgesamt zwanzig weitere Parkplätze im Emscher-Lippe-Land Lademöglichkeiten für Elektroautos bieten werden.
Ladesäule Nummer eins ist auch schon errichtet und und in Betrieb genommen worden. Die neue „Tankstelle“ für Elektroautos steht auf dem Besucherparkplatz direkt vor dem Wittringer Schloss an der Burgstraße.
Bislang sei die Zahl der E-Autos zwar noch relativ klein, aber das Interesse wachse rasant, vermeldet die "ELE". Gleichzeitig ist man bei dem Energieversorger aber auch der Meinung, dass der Anblick von Elektroautos im Straßenverkehr schon längst alltäglich geworden sei. Und ihre Zahl werde schnell weiter steigen. Immer mehr elektrisch betriebene und damit emissionsfrei fahrende Autos auf die Straßen zu bringen – das sei das Ziel der Ladesäulen-Offensive des Ministeriums.
„Wir sind sehr froh über diesen Schritt“, betont ELE-Geschäftsführer Dr. Bernd-Josef Brunsbach, „denn der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur ist eine der notwendigen Voraussetzungen für die weitere Verbreitung der Elektromobilität in unserer Region.“ Neben den jetzt geförderten zehn Standorten hat die "ELE" in den nächsten Monaten noch einige weitere auf dem Plan, so dass sich die Gesamtzahl der Lademöglichkeiten im "ELE"-Land in den nächsten 12 bis 15 Monaten mehr als verdoppeln sollte. „Zum Glück sind wir nicht die einzigen, die Lademöglichkeiten bauen“, ergänzt Brunsbach. „Immer mehr Geschäftsleute bieten ihren Mitarbeitern und Kunden Lademöglichkeiten an, Restaurants und Hotels laden ihre Gäste zum Laden ein, und die private Ladebox in der Garage oder an der Hauswand ist für E-Auto-Fahrer längst alltäglich geworden.“
Und auch wenn nachgewiesenermaßen die meisten E-Auto-Fahrer mehr als 80 Prozent ihrer Ladevorgänge zuhause erledigen, wird doch der Ausbau der öffentlichen, also allgemein zugänglichen Ladeinfrastruktur immer wieder als wichtige Voraussetzung für die weitere Verbreitung der Elektromobilität genannt.
Am besten ist es natürlich, wenn man zuhause und unterwegs günstig und schnell laden kann. Dementsprechend wartet die "ELE" für Interessenten mit einem besonderen Angebot auf. Auch finanzielle Zuschüsse können von den Verbrauchern in Anspruch genommen und für den Kauf eines Elektroautos beziehungsweise die Anschaffung einer Ladebox verwendet werden. Zusätzlich gibt es für die Installation der privaten Ladebox auch noch ein Förderprogramm des Landes NRW, so dass in vielen Fällen mehr als die Hälfte der Kosten abgedeckt sind.
Auf jeden Fall will die "ELE" die öffentliche Ladeinfrastruktur in der Emscher-Lippe-Region kurzfristig deutlich erweitern. Die erforderliche Hardware liegt bereits im Lager, so dass auch die Montage und Inbetriebnahme der übrigen Ladesäulen umgehend in Angriff genommen werden kann, sobald alle Voraussetzungen erfüllt sind.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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