Neue Kooperation soll Existenzgründern eine noch bessere Unterstützung bieten
Wer in Gladbeck bislang den Weg in die Selbstständigkeit wagen, eine eigene geschäftliche Existenz aufbauen wollte, fand im Rathaus mit den Fachleuten der Abteilung „Wirtschaftsförderung“ kompetente Ansprechpartner. Und in der Regel wurden auch die Experten vom „Startercenter“ in der Kreisstadt Recklinghausen mit ins Boot geholt. Eine - zumeist - erfolgreiche Kombination. Doch ab sofort wird diese Kooperation um einen weiteren wichtigen Partner erweitert - nämlich die Sparkasse Gladbeck.
„Die Unterstützung von Existenzgründern ist uns schon immer wichtig. Die enge Zusammenarbeit von städtische Wirtschaftsförderung mit der Startercenter Recklinghausen und unserer Stadtsparkasse ist dabei selbstverständlich,“ betonte denn auch Bürgermeister Ulrich Roland jetzt im Rahmen einer Pressekonrenz im Alten Rathaus.
Nun ja, so selbstverständlich ist es nicht, dass nun auch die Sparkasse mit von der Partie ist, wenn es darum geht, dem Wunsch vieler Existenzgründer auf die Sprünge zu helfen. Erste Kontakte gab es schon im November 2014, wie Sparkassen-Direktor Ludger Kreyerhoff berichtete. Und nun liege also die Kooperationsvereinbarung vor, die Existenzgründern den Einstieg in die Selbstständigkeit deutlich erleichtern werde.
Landrat Süberkrüb freut sich über Kooperation
Wie wichtig genannte Kooperationsvereinbarung den Beteiligten ist, wird daran deutlich, dass selbst Landrat Cay Süberkrüb den Weg aus dem Kreishaus nach Gladbeck fand. Süberkrüb brachte seine Freude zum Ausdruck, dass es nun auch in Gladbeck ein solche Kooperation gebe, denn in anderen kreisangehörigen Städten habe man bereits sehr gute Erfahrungen sammeln können. „Die Region braucht Arbeit. Also brauchen wir Gründerwillen und auch Gründer,“ so der Landrat. Und diese Gründer hätten ein Anrecht auf eine optimale Beratung mit dazugehöriger Finanzierung.
Beim Thema „Finanzierung“ kommt natürlich die Sparkasse Gladbeck ins Spiel. „Die Versorgung des Mittelstandes mit ausreichenden Kreditmitteln“ lautet ein Auszug aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkasse. Daher war die Sparkasse Gladbeck auch bereits in der Vergangenheit bei der Finanzierung von Existenzgründungen sehr aktiv - künftig eben auch in Kooperation mit dem Startercenter und der städtischen Wirtschaftsförderung. „Durch diese Zusammenarbeit wird jungen Unternehmern der Zugang zum Kapitalmarkt erheblich erleichtert beziehungswiese überhaupt erst ermöglicht,“ glaubt Marcus Steiner, Bereichsleiter „Firmenkunden“ bei der Sparkasse Gladbeck.
Jede Existengründung schafft im Durchschnitt zwei neue Arbeitsplätze
Im Jahr 2014 waren es übrigens 15 Existenzgründungen, die die Sparkasse Gladbeck mit Krediten ermöglichte. Und jede Existenzgründung war - rein statistisch gesehen - mit der Schaffung von immerhin zwei Arbeitsplätzen verbunden.
Bei der Existenzgründungsfinanzierung handelt es sich um einen so genannten „Mikrofinanzierungskredit“, der im Rahmen gesetzlicher Vorgaben in Anspruch genommen werden kann. Dabei sind es die attraktiven Zinsen, die für Existenzgründer einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bieten. „Dieser kann bei Erfolg versprechenden Gründungsvorhaben und nach eingehender Beratung, Qualifizierung und Beurteilung des Vorhabens und der fachlichen als auch persönlichen Gründungsvoraussetzungen bis zu 25.000 Euro direkt über das Startercenter beantragt werden,“ erklärt Petra Bauer, Leiterin des „Startercenters Kreis Recklinghausen“.
Und Maria Jost von der Wirtschaftsförderung der Stadt Gladbeck ergänzt: „Die neue Kooperation bietet den großen Vorteil, dass Existenzgründer sowohl von der umfangreichen Beratung des Startercenters profitieren können, aber auch von der Sparkasse auf dem Weg der Selbstständigkeit begleitet werden. Dadurch wird jungen Unternehmern ein breites Spektrum an Informationen und Hilfestellungen geboten.“
"Startercenter" knüpft Kontakte zur Sparkasse
In der Praxis bedeutet dies, dass Existenzgründer sich auf eine intensive Beratung und Vorbereitung durch das „Startercenter“ verlassen können. Die „Startercenter“-Mitarbeiter sorgen auch für eventuell erforderliche Kontakte zur städtischen Wirtschaftsförderung und letztlich vor allen Dingen auch zur Sparkasse Gladbeck.
Gladbecker, die sich als Existenzgründer selbstständig machen wollen, können sich bei Petra Bauer vom „Startercenter Kreis Recklinghausen“, Tel. 02361/534611, melden. Als Ansprechpartnerin steht aber auch Maria Jost von der Wirtschaftsförderung der Stadt Gladbeck, Tel. 02043/992036, zur Verfügung. Gleiches gilt für Marcus Steiner von der Sparkasse Gladbeck, Tel. 02043/2710.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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