Neuauflage: "Wegweiser Demenz" ist mehr als eine Info-Broschüre

In einer Auflage von 5000 Exemplaren wurde der aktualisierte "Wegweiser Demenz" von der Gladbecker Gruppe "Runder Tisch Demenz" jetzt zum zweiten Male herausgegeben.
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  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck. Demenz ist - nicht erst seit kurzer Zeit - auf dem Weg zu einer Volkskrankheit. Und auch immer mehr Gladbecker erkranken an der heimtükischen Krankheit.

Folgerichtig wurde schon im Jahr 2009 der „Runde Tisch Demenz“ ins Leben gerufen, der im Jahr 2010 auch erstmals den „Wegweiser Demenz“ herausgab. Ein sehr begehrtes Druckwerk, das schon seit einiger Zeit bis auf das letzte Exemplar vergriffen ist.

Am „Rund Tisch Demenz“ sind alle im Bereich der Arbeit mit dementiell veränderten Menschen tätigen Disziplinen vertreten. Mit von der Partie ist auch Chefarzt Dr., Dieter Oelmann (St. Barbara-Hospital), der gemeinsam mit seinen Mitstreiter stolz darauf verweist, dass seit dem Jahr 2009 auch schon drei Großveranstaltungen (Demenzforen) stattgefunden haben. Nicht minder stolz sind die Mitglieder des „Runden Tisch Demenz“ darauf, dass nun endlich die 2. Auflage des „Wegweiser Demenz“ in einer aktualisierten Ausführung vorliegt.

Bodo Dehmel vom „Seniorenbeirat“ legt dabei großen Wert auf die Feststellung, dass der Wegweiser mehr als eine reine Info-Broschüre ist. So trägt der Ratgeber den Titel „Umgang mit Menschen mit Demenz“ und beschreibt möglichst detailliert die verschiedenen Formen sowie Stufen einer Demenz. Dazu werden Möglichkeiten zum Umgang mit einer Demenz aufgezeigt und auch, wie beziehungsweise wo man sich um fachliche Hilfe bemühen kann. Auch Fragen wie „Was ist eine Demenz?“ und „Wann/woran erkennt man eine Demenz“ werden ausführlich behandelt.

Schon die 1. Auflage des „Wegweiser Demenz“ hat weit über die Grenzen Gladbecks hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt. So enthält er unter anderem einen „Demenzpass“, der für Menschen mit leichter oder auch mittelschwerer Demenz sehr hilfreich sein kann. Mit Hilfe des „Demenzpasses“ können nämlich Problemsituationen oftmals ohne großen Aufwand geklärt werden, wenn zum Beispiel ein dementiell veränderter Menschen nicht mehr nach Hause findet. So weiß Cemile Tosun von der „Seniorenberatung“ sogar von Anfragen aus dem Raum Stuttgart zu berichten.

Viele Anfragen, zumeist von pflegenden Angehörigen, registrierten auch die Mitarbeiter des Caritasverbandes und der Arbeiterwohlfahrt.

Der „Runde Tisch Demenz“ will nun das Thema „Umgang mit Menschen mit Demenz“ noch stärker in der Öffentlichkeit bekannt machen, um somit auch eine Diskussion anzustoßen. „Wenn es uns gelingt, den Menschen die Angst zu nehmen, ist schon viel gewonnen,“ so Bodo Dehmel.

Die neue Auflage des „Wegweiser Demenz“ ist in einer Auflage von 5000 Exemplaren erschienen und ab sofort in vielen öffentlichen Einrichtungen in ganz Gladbeck kostenlos erhältlich.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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