Suchtkranke setzen oft auf lebensgefährlichen Mix aus Alkohol und Medikamente mit Drogen
"Kreuzbund" richtet seine Aktivitäten neu aus

Auch in Gladbeck ist das neue Projekt "einfach Kreuzbund" angelaufen. | Foto: Privat
  • Auch in Gladbeck ist das neue Projekt "einfach Kreuzbund" angelaufen.
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Auch in Gladbeck leben Suchtkranke. Menschen, die auch in Selbsthilfegruppen Hilfe und Halt finden. Und schon seit vielen Jahren gehört der "Kreuzbund" zu den etablierten Selbsthilfegruppen vor Ort.

Bundesweit gibt es sogar rund 1400 Selbsthilfegruppen im Kreuzbund für Hilfesuchende jeden Alters. Dort bekommen suchtkranke Menschen aber auch deren Angehörige Hilfe. Der Kreuzbund ist somit der größte deutsche Sucht-Selbsthilfeverband und der Verein unterstützt als Fachverband des Deutschen Caritasverbandes Menschen auf ihrem Weg, aus der Abhängigkeiten zu kommen. Diesen Weg sind die Mitglieder der Selbsthilfegruppen bereits selbst gegangen, wissen also worum es geht.

Nun hat der Kreuzbund Diözesanverband Essen mit Mitgliedern der örtlichen Selbsthilfegruppen das Projekt „einfach: Kreuzbund“ gestartet, um den Kreuzbund auch in Gladbeck und in anderen Städten zu modernisieren und auf aktuelle Gegebenheiten besser einzustellen. Denn das Bild der Süchtigen wandelt sich mehr und mehr vom reinen Alkohol- oder Medikamentenabhängigen zu mehrfach abhängigen Menschen, bei denen Alkohol, Medikamente und Drogen im Mix konsumiert werden. Hier will der Kreuzbund Diözesanverband Essen sein Angebot an die aktuellen Gegebenheiten anpassen.

Seit Juni 2019 arbeiten rund 21 Kreuzbundmitglieder in vier verschiedenen Arbeitsgruppen an dem Projekt. In den Arbeitsgruppen werden Themen zum Inhalt der Selbsthilfeangebote, zu Seminaren und der Öffentlichkeitsarbeit sowie zur Digitalisierung bearbeitet. Die Projektergebnisse werden im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung Ende 2020 im Kreuzbund Diözesanverband Essen vorgestellt.

Wer mehr über die Gladbecker Kreuzbund-Gruppe wissen möchte, kann sich unter Tel. 0176-21359242 bei bei Hans Ludwig, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort, melden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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