Kreis RE: Krebsrisiko durch Dieselruß
Die „Dieselrösser vom Bau“ sollen weniger Dreck rauspusten: Egal, ob Bagger, Radlader oder Walzen – Baumaschinen sollen sauberer werden. Die IG BAU Emscher-Lippe-Aa fordert, Rußfilter zur Pflicht zu machen.
An die Bauunternehmen im Kreis Recklinghausen appelliert die Gewerkschaft, ihre Maschinen schon jetzt freiwillig mit Partikelfiltern nachzurüsten. Dies würde den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz erheblich verbessern.
„Bauarbeiter stehen ständig im ‚Dieselabgas-Dunst’. Sie haben keine andere Chance. Sie müssen den Dieselruß, den Baumaschinen aus dem Auspuff pusten, einatmen“, sagt Susanne Neumann.
Für die Vorsitzende des IG BAU-Bezirksverbands Emscher-Lippe-Aa ist dies „ein unhaltbarer Zustand“. Dieselruß sei besonders gesundheitsgefährdend. "Das Krebsrisiko ist enorm. Für Beschäftigte auf Baustellen ist es doppelt so hoch wie für die durchschnittliche Bevölkerung“, so Neumann.
Anders als beim fahrenden Verkehr stünden Baumaschinen meistens längere Zeit am gleichen Ort. Dies führe dort zu einer hohen Konzentration von Rußpartikeln. Auch Anwohner einer Baustelle seien hiervon betroffen.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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