Kinder- und Jugenduni Gladbeck: Ab jetzt darf wieder mit Spaß gelernt werden

Spannende mathematische Experimente wird Prof. Dr. Beutelspacher von der Uni Gießen in der Semester-Auftaktveranstaltung am 13. September in der Regenbogenschule an der Bülser Straße 54 seinen jungen Gästen bieten. Die Veranstaltung ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet, der Eintritt beträgt 1,50 Euro. | Foto: Privat
  • Spannende mathematische Experimente wird Prof. Dr. Beutelspacher von der Uni Gießen in der Semester-Auftaktveranstaltung am 13. September in der Regenbogenschule an der Bülser Straße 54 seinen jungen Gästen bieten. Die Veranstaltung ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet, der Eintritt beträgt 1,50 Euro.
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Seit fünf Jahren sorgt die Kinder- und Jugenduniversität Gladbeck für „Lernen mit Spaß“. Das Motto ist Programm und bewahrheitet sich auch wieder im neuen Vorlesungsverzeichnis - ob auf den Spuren des Glöckners von St. Lamberti, beim Golf-Schnupperkurs, in der Lesewerkstatt oder beim Wassertreten mit dem Kneipp-Verein: Die Angebote sind bunt, vielfältig und decken die unterschiedlichsten Interessen ab.
Von September bis Januar 2012 richten sich rund 60 Veranstaltungen an Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren. Die 44-seitige Broschüre birgt manche Überraschung, aber auch bewährte Angebote, die nunmehr seit zehn Semestern auf der Beliebtheitsskala der jungen Studenten ganz oben stehen.
„Das „Spiel der Könige“ - Schach - ist natürlich wieder mit von der Partie, Sprachkurse, Workshops im Bereichen Kunst, Literatur und Musik sowie selbstverständlich ein Feedback-Termin „Eure Meinung zählt“, so Stadtjugendpflegerin Kerstin Franzke.
Aber auch die neuen Kurse werden sicherlich auf Interesse stoßen. Die Sicherheit in den Neuen Medien oder die Social Networks sind Themen, die die jungen Gladbecker bestimmt ansprechen werden. Bei der Museums-Entdeckungstour geht es hinter die spannenden Kulissen des Museums in Wittringen, hier erfahren die Teilnehmer der Veranstaltung „Geschichte zum Anfassen“ auch, wie das Leben vor 100 Jahren aussah.
„Wir freuen uns insbesondere über unsere neuen Kooperationspartner wie den Kneipp-oder den Geschichtsverein“, erklärt VHS-Leiter Dietrich Pollmann und ist schon gespannt darauf, wie sich die jungen Gladbecker beim Wassertreten anstellen werden.
Zu den Partnern der Kinder-und Jugenduni zählen immer mehr Gladbecker Schulen, auch die Förderschulen sind mit der Rossheideschule in diesem Semester mit im Boot.
„Dies gehört zu unserem Konzept“, erklärt Pollmann. „Unsere Angebote laufen vor Ort, in den Jugendeinrichtungen, in den Schulen und auch in der VHS. Unser Netzwerk wird immer größer, ein schöner Erfolg und ein Gewinn für die Gladbecker Bildungslandschaft.“
Diese Erfolgsstory machte ihre ersten, noch zaghaften Schritte bereits als Idee in den Neunziger Jahren. „Da haben wir uns aber noch nicht getraut“, gibt Werner Fiedler, Abteilungsleiter Jugendförderung, schmunzelnd zu. Man schaute erst ein Mal, wie sich solch ein Projekt in anderen Städten entwickelte. Ermutigt durch die dortigen Erfolge, startete der erste Versuchsballon mit der dreijährigen Sommerakademie in 2001, die im folgenden Jahr dann sechswöchig fortgesetzt wurde.
„Durch die tatkräftige Unterstützung der VHS und dem „Gladbecker Bündnis für Familie - Erziehung, Bildung Zukunft“, haben wir die Kinder-und Jugenduni dann 2006 gegründet und in die heutige Form gegossen.“
Eine Form, die bald viele Nachahmer fand, denn selbst Universitätsstädte wie Bonn verließen bald den Unicampus und brachten ihre Angebote ebenfalls in die Einrichtungen ihrer Stadt.
„Wir sind vielfältig, vielseitig und preiswert, denn auch für die Kinder- und Jugenduni gilt, dass Bildung nicht am Geld scheitern soll,“ so Pollmann.
Selbst überzeugen kann sich jeder davon selbst, denn die Vorlesungsverzeichnisse liegen ab sofort in der VHS und in der Stadtbücherei aus. Ab Montag sind sie dann auch in allen städtischen Jugendeinrichtungen sowie in den Schulen zu erhalten. Und natürlich im Internet unter „www.jugend-in-gladbeck.de“.
Rund 1000 junge Studenten hatte die Kinder- und Jugenduni im letzten Semester. „In diesem Jahr rechnen wir alleine durch die Schulveranstaltungen mit sehr viel Teilnehmern“, ist Kerstin Franzke sicher.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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