Kein Ausritt ohne gültige Plakette

Bald zieht es Reiter wieder raus in die Natur. „Doch bevor Pferdebesitzer ausreiten, sollte die Jahresplakette rechtzeitig gelöst oder verlängert werden,“ so Carsten Uhlenbrock, zuständiger Projektkoordinator beim Kreis Recklinghausen. | Foto: Claudia Janzen/pixelio.de
  • Bald zieht es Reiter wieder raus in die Natur. „Doch bevor Pferdebesitzer ausreiten, sollte die Jahresplakette rechtzeitig gelöst oder verlängert werden,“ so Carsten Uhlenbrock, zuständiger Projektkoordinator beim Kreis Recklinghausen.
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Recklinghausen. Die aktuellen Plaketten für Pferde sind orange, mit der Aufschrift 13 - sie lösen das grüne Vorjahresmodell ab. Denn: Wer in der freien Landschaft und im Wald mit seinem Pferd reiten will, benötigt ein Reitkennzeichen, gut sichtbar beidseitig am Vierbeiner angebracht.

Mit dem nahenden Frühjahr zieht es Reiter und Pferde wieder raus aus der Halle hinein in die Natur. „Bevor die Pferdebesitzer ihren Ausritt im neuen Jahr jedoch starten, sollte die Jahresplakette des Pferdes rechtzeitig gelöst oder verlängert werden.“ erinnert Carsten Uhlenbrock, zuständiger Projektkoordinator beim Kreis Recklinghausen.
Gelegenheit dazu bietet der Kreis Recklinghausen reichlich: Es gibt ein fast 300 km langes Reitwegenetz, allein in den Wäldern der Haard eignen sich über 100 km bestens für diese Zwecke. Am Ausbau und an der Unterhaltung sind die Reiter unmittelbar beteiligt, denn ein erheblicher Teil der Kosten wird durch die Reitabgabe beglichen, zu der jeder Pferdesportler durch den jährlichen Erwerb der Reiterplakette beiträgt. „Hier ist die Solidarität aller gefragt, die diese Mittel zum eigenen Nutzen aus ihren Beiträgen aufbringen“, appelliert der Fachdienst Umwelt an die Freizeitreiter.

So sind im vergangenen Jahr 1455 Jahresplaketten verlängert, 187 Reitkennzeichen neu verausgabt worden und damit 42.600 Euro Reitabgabe gezahlt worden.
Der Kreis Recklinghausen profitierte überdurchschnittlich aus dieser zweckgebundenen Abgabe, denn rund 80.000 Euro für Unterhaltungsarbeiten an bestehenden Wegen und 18.000 Euro für Neubaumaßnahmen flossen aus dem Topf der Bezirksregierung Münster wieder in den Kreis zurück.

Die jährlich zu erneuernden Jahresplaketten (Aufkleber) für private Zwecke - Erstantrag (Reitkennzeichen + Jahresplaketten: 39,50 Euro. Folgeantrag (Jahresplaketten): 30,50 Euro. Für Reiterhöfe: Erstantrag (Reitkennzeichen + Jahresplaketten): 89,50 Euro. Folgeantrag (Jahresplaketten): 80,50 Euro - können in formloser Weise schriftlich, telefonisch, per E-Mail (umwelt@kreis-re.de) oder online (http://www.kreis-re.de/default.asp?asp=reitkennzeichen) beantragt werden.

Als besonderen Service bietet der Kreis auch die Möglichkeit auf Antrag (http://service.kreis-re.de/dok/Formulare/70/Neuantragreitkennzeichen.pdf) auch eine automatische Zusendung der Jahresplaketten - bis auf Widerruf an.
Der Kreis wird auch in dieser Reitsaison - wie schon im vergangenen Jahr - in unregelmäßigen Zeitabständen und an wechselnden Standorten Ausschau nach Kennzeichen und Jahresplaketten halten. „Wir möchten mit unserem Erscheinen entlang der Reitwege in erster Linie all jenen unsere Anerkennung zeigen, die sich rechtmäßig verhalten, regelmäßig jährlich ihre Reitplakette lösen und damit ihren finanziellen Beitrag zur Unterhaltung des Reitroutennetzes leisten“, betont Carsten Uhlenbrock. Hauptanliegen sei es daher, Reiter vom Nutzen der Plakette zu überzeugen und zum ordnungsgemäßen Erwerb zu motivieren.

Wer sich darüber hinwegsetzt, verhalte sich nicht nur unsolidarisch, er begeht auch eine Ordnungswidrigkeit. Das gilt auch für denjenigen Reiter, der mit einem geliehenen Pferd ohne gültige Jahresplakette ausreitet.
Nähere Informationen und ein Online-Antragsformular gibt es im Netz unter www.kreis-re.de (Stichwort: Reitkennzeichen).

Foto: www.pixelio.de

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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