Kampf den "Gurtmuffeln"

Gladbeck. Seit über 30 Jahren gilt in Deutschland für motorisierte Verkehrsteilnehmer die „Gurtpflicht“, aber immer noch gibt es Verweigerer und Unbelehrbare, die als „Gurtmuffel“ das Anlegen des Gurtes verweigern. Und daher schlägt die Polizei Alarm, denn nach wie vor erhöht sich durch einen nicht angelegten Sicherheitsgurt das Risiko bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden um ein Vielfaches.

Wie wichtig die Sicherung mit dem Gurt ist, zeigt alleine die Tatsache, dass bei einem Aufprall mit 10 Stundenkilometer ein Fahrer nicht mehr in der Lage ist, die Wucht mit seinen Armen aufzufangen. Sorge bereitet der Polizei zudem die Tatsache, dass jeder dritte Kindersitz falsch genutzt und deshalb oftmals die schützende Wirkung aufgehoben wird. Und bei 80 Prozent alle Verkehrsunfälle können Sicherheitsgurte die Schwere der Folgen, also die Verletzungen, zumindest minmieren oder gar gänzlich verhindern.

Daher beteiligt sich die Polizei im Kreis Recklinghausen immer wieder an länderübergreifenden und EU-weiten Kontrollen zur Bekämpfung von Unfallursachen. In der laufenden Woche erfolgen daher noch bis zum kommenden Sonntag, 18. März, auch in Gladbeck allgemeinde Gurtkontrollen. Und in der kommenden Woche wird im Rahmen der Kampagne „NRW mit Gurt“ der Augenmerk nochmals auf die Kontrolle der Gurtpflicht, insbesondere auf die Sicherung von Kindern, gelegt.

So müssen die Autofahrer noch bis zum 25. März in Gladbeck, darüber hinaus aber auch in allen kreisangehörigen Städten sowie in Bottrop rechnen.