"Integration-Point" soll Flüchtlingen in Gladbeck helfen
Gladbeck. Erfreulich für die vielen Betroffenen: Ab sofort bietet der "Integration-Point" der "Bundesagentur für Arbeit Recklinghausen" auch in Gladbeck Sprechstunden an.
Ziel ist es, in Gladbeck lebende Flüchtlinge und Asylbewerber möglichst schnell in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei den Sprechstunden werden die Integrationsfachkräfte der "Agentur für Arbeit" den genannten Personen als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung stehen. Die Agentur-Mitarbeiter werden dabei zunächst selbst aktiv, werden die Geflüchteten direkt zu den Beratungsstunden einladen. Hierfür hat die Stadt Gladbeck einen Raum im "Haus der VHS" in Stadtmitte, Friedrichstraße 55, zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird die Stadt den Agenturvertretern auch helfend zur Seite stehen, wenn es darum geht, den entsprechenden Personenkreis zu erreichen.
"Wir helfen und beraten bei Themen wie Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen und Dokumenten, Erläuterung des deutschen Arbeitsmarktsystems und sind Anlaufstelle hinsichtlich Sprachtraining und Sprachförderung," erläutert Nadine Döring, Teamleiterin der Agentur für Arbeit. "Die Mitarbeiter des Integration-Point können praktische und schnelle Hilfe aus unterschiedlichen und komplexen Rechtsgebieten bieten. Menschen mit anerkannten Qualifikationen sollen hier entdeckt und mit koordinierter Unterstützung aller Beteiligten in eine Beschäftigung gebracht werden. Gering Qualifizierte werden schrittweise an den Arbeitsmarkt gebracht."
Enge Zusammenarbeit mit der Stadt Gladbeck
Eine ganz wichtige Schnittstelle im Eingliederungsprozess der Geflüchteten wird dabei die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Gladbeck und der "Bundesagentur für Arbeit" darstellen. Da die erste Anlaufstelle für die Geflüchteten in der Regel die Stadtverwaltung beziehungsweise das Haus der Sozialen Leistungen ist, werden die städtische Ausländerbehörde, das Amt für Soziales und Wohnen, die Jobcenter-Bezirksstelle Gladbeck und auch die Volkshochschule künftig ganz eng mit dem "Intgration-Point" zusammenarbeiten. Denn nur so kann das gesetzte Ziel, der möglichst frühzeitige Beginn des Integrationsprozesses, auch in der Praxis erreicht werden.
"Bildung und Arbeit sind wichtige Voraussetzungen für eine gelungene Integration," betont daher auch Karin Byrszel als Leiterin der Gladbecker Jobcenters. Und Byrszel ergänzt: "Die Qualifikationen, die die geflüchteten Menschen durch ihre Teilnahme an Maßnahmen erwerben, sind ein erster Baustein für ihren Weg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Sie sind daher eine gute Vorbereitung für die spätere Unterstützung durch das Jobcenter bei diesem Weg."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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