Auch Gladbecker Werkstätten beteiligen sich an der Aktion
Im Oktober gibt es wieder den kostenlosen Licht-Check
Die dunkle Jahreszeit naht mit Riesenschritten, hat eigentlich schon irgendwie begonnen. Und damit ist die Zeit gekommen, in denen sie wieder auffallen: Fahrzeuge, die mit defektem oder falsch eingestelltem Licht unterwegs sind. Mal blenden sie andere, mal sind sie kaum zu sehen oder ihre Fahrer sehen selbst schlecht.
Um die Zahl der „Einäugigen“ und „Blender“ zu minimieren, wird durch den Kfz-Verband und die Deutsche Verkehrswacht nunmehr seit 1956 im Oktober zum kostenfreien Licht-Test aufgerufen. Den Startschuss zur diesjährigen Aktion in NRW gaben jetzt der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul, Kfz-Gewerbe-Präsident Frank Mund und der Vizepräsident der Landesverkehrswacht (LVW) NRW Peter Schlanstein in einem Autohaus in Gelsenkirchen.
Wie wichtig der Licht-Test ist, zeigen die konstant schlechten Zahlen der vergangenen Jahre. In NRW wurden zum Beispiel im Jahr 2019 exakt 9.837 Fahrzeuge überprüft. Fast 36 Prozent davon wiesen Mängel auf. Bei 24 Prozent waren die Hauptscheinwerfer nicht in Ordnung, bei gut 19 Prozent waren diese falsch eingestellt. Bei neun Prozent der Autos war die rückwärtige Beleuchtung, bei gut fünf Prozent das Bremslicht nicht in Ordnung.
Wie der Licht-Test genau abläuft ließen sich die Besucher in der Werkstatt des Autohauses demonstrieren. „Der kostenlose Licht-Test ist eine gute Gelegenheit, die Beleuchtung seines Fahrzeuges zu überprüfen, um in der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit sicher unterwegs zu sein“, so Innenminister Herbert Reul, der der Auftaktveranstaltung wie der danach stattfindenden Polizei-Kontrolle beiwohnte.
„Trotz immer moderner werdender Lichttechnik ist die korrekt eingestellte Beleuchtungsanlage nicht nur entscheidend, um andere zu sehen, sondern auch um selbst gesehen zu werden. Die Sichtprüfung beim Licht-Test ist deswegen wichtig und richtig! Spätestens in diesem Jahr haben wir durch Corona gelernt, dass man mit geringem Aufwand nicht nur sich selbst, sondern vor allem andere schützen kann. Der jährliche Licht-Test ist also so etwas wie die Mund-Nasen-Bedeckung des Straßenverkehrs in der dunklen Jahreszeit!“, sagte Frank Mund, Präsident des Kfz-Gewerbes NRW.
Um die Aktion breit in die Öffentlichkeit zu streuen, hängen viele Verkehrswachten in NRW im Oktober – dem Aktionszeitraum – wieder Spannbänder auf, verteilen Handzettel und werben über diverse Kanäle. Peter Schlanstein, Vizepräsident der LVW NRW, erinnerte bei der Auftaktveranstaltung ebenso an die anderen Verkehrsteilnehmer. „Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer sollten auch dazu beitragen, dass sie in der dunklen Jahreszeit besser gesehen werden“, so Schlanstein. Viele örtliche Verkehrswachten stellen Grundschulkindern Westen und Überwürfe zur Verfügung, damit sie auf dem Schulweg gesehen werden. „Solche Westen sind einfach in ihrer Nutzung und für Rad- und Motorradfahrer zu empfehlen“, so Schlanstein.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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