Mit Kameras ausgerüstete Spezialfahrzeuge sind ab dem 10. August unterwegs
Gladbecks Straßen werden digital erfasst
Modernste Technik gelangt ab dem 10. August auch auf den Straßen in Gladbeck zum Einsatz: Der Kreis Recklinghausen lässt im gesamten Kreisgebiet die in seiner Zuständigkeit liegenden Straßen digital erfassen. Und zwar mit Kameras ausgestattete Spezialfahrzeugen.
Oft nämlich müssen sich die Mitarbeiter der Kreisverwaltung für ihre Arbeit ein Bild direkt vor Ort machen, zum Beispiel im Bereich Kataster und Geoinformationen oder auch im Bereich Tiefbau.
Mithilfe moderner Technik können sie sich diese Fahrten bald sparen: Im Rahmen des Projektes "GeoSmartChange" werden Straßen mit speziellen 360 Grad-Kameras und 3D-Scannern fotografiert.
Fünf Fahrzeuge der Firma "Cyclomedia" werden voraussichtlich bis Ende September unterwegs sein.
Die Aufnahmen werden dem Kreis Recklinghausen danach zur Verfügung gestellt. Sie zum Beispiel zur Bebauungsplanung, zum Erstellen von topografischen Lageplänen oder zur Routenplanung für Straßenreinigungen dienen. Neben zweidimensionalen Fotos nehmen die Kameras zusätzlich 3D-Daten auf, damit später am Computer auch 3D-Modelle erstellt werden können. Außerdem werden Ampel-Anlagen, Schilder und Straßenbeleuchtungen erfasst. Dadurch, so die Kreisverwaltung in einer Mitteilung, können Fehler erkannt und Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet werden.
Seitens des Kreises wird versichert, dass bei der Erfassung der Bilddaten selbstverständlich die aktuelle "Datenschutzgrundverordnung" (DSGVO) beachtet wird: Gesichter und Kfz-Kennzeichen werden von einer Software unkenntlich gemacht, ehe die Aufnahmen der Kreisverwaltung zur Verfügung gestellt werden. Und Gebäudeeigentümer haben außerdem die Möglichkeit, sich bei der "Cyclomedia GmbH" unter Tel. 06441-449320 oder per Mail an info-de@cyclomedia.com zu melden, falls ihr Haus nicht zu sehen sein soll. Das Gebäude wird dann von der Software verpixelt.
Mit Hilfe der "GeoSmartChange" soll die Emscher-Lippe-Region zur "Smart Region" entwickelt werden. Dazu werden die Städte Bottrop und Gelsenkirchen sowie der Kreis Recklinghausen digital erfasst. Gefördert wird "GeoSmartChange" durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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