Stadtspiegel-Leserin warnt vor Betrugsversuch
Gladbeck: Telefonabzocke mit angeblichem "Netto"-Gewinn
Eine Stadtspiegel-Leserin aus Gladbeck warnte am Donnerstag (1. August) vor einem Betrugsversuch per Telefon.
In ihrem eMail-Postfach hatte die Gladbeckerin eine Nachricht bekommen, die angeblich von der Discounter-Kette "Netto" stammte. "Darin wurde ein Gewinnspiel angepriesen", erzählt die Leserin. "Da ich eine Kundenkarte bei Netto habe, hatte ich mir nichts Böses dabei gedacht". Also gab sie ihr Alter, Wohnort, eMail-Adresse und Telefonnummer an, um an dem vermeintlichen Gewinnspiel teilzunehmen.
Mit unerwünschtem Erfolg: Schon bald wurde die Gladbeckerin von einer Nummer mit der Vorwahl 069 angerufen. Am anderen Ende ein Mann, der sich als Netto-Mitarbeiter ausgab und ihr einen angeblichen Gewinn von über 7000 Euro versprach. Natürlich bräuchte er für die Überweisung nur noch die Bankverbindungsdaten (IBAN) der "Gewinnerin". Als die Gladbeckerin angab, die Bankgeschäfte regle nur ihr Mann und sie kenne die IBAN nicht, drängelte der Anrufer auffällig und versprach, eine Stunde später wieder anzurufen.
Nun war die Gladbeckerin misstrauisch geworden und erkundigte sich bei der Polizei, ob sie vielleicht an einen Betrüger geraten war. Eine gute Entscheidung, denn die Beamten klärten die Frau schnell auf, dass sowohl Gewinnspiel als auch der angebliche Gewinn nur Teil der perfiden Methode war, um an die Bankdaten der Gladbeckerin zu kommen. Der als angeblicher Absender angegebene Discounter hatte nichts damit zu tun.
An dieser Stelle noch einmal die eigentlich altbekannten Tipps:
Seien Sie vorsichtig bei eMails mit unbekanntem oder unerwarteten Absender! Klicken Sie darin keine Links an und beantworten diese auch nicht.
Füllen Sie keine Formulare in eMails aus. Geben Sie keine persönlichen Daten preis. Rufen Sie keine Telefonnummern aus der eMail an, selbst wenn es sich angeblich um bekannte Marken handelt (z.B. Aldi, Facebook, Netto etc.).
Seriöse Konzerne werden Sie niemals per eMail nach Ihrem Passwort fragen. Seriöse Geldinstitute werden Sie niemals per Internet nach Ihren Kontodaten fragen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an ihre bekannten Ansprechpartner bei Ihrer Bank.
Mehr Informationen erhalten Sie beispielsweise bei der Verbraucherzentrale.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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