Gladbeck: Neue Knotenpunkte für Radfahrer sollen Orientierung erleichtern

So wird es aussehen: Beschilderung im Knotenpunktsystem an einer Kreuzung. Foto: RTG/Lottritz
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Radeln nach Zahlen: Ein neues Knotenpunktsystem soll die bestehende rot-weißen Radwegweisung des RVR ergänzen. Mehr als 250 rote "Knotenpunkte" werden künftig an Kreuzungen des Radwegenetzes in der gesamten Metropole stehen und zeigen, wo es lang geht. Auch in Gladbeck soll noch während der Sommerferien ein solcher Punkt ausgewiesen werden.

Das bereits in den Niederlanden bewährte System funktioniert sehr einfach: Die Wegweiser sind durchnummeriert. Dadurch müssen sich Radler künftig nicht mehr nur mit Kartenmaterial und an Ortsbezeichnungen orientieren. Es reicht, sich die Nummerierungen der Knotenpunkte zu merken. "In Gladbeck wird es einen Knotenpunkt am Schloss Wittringen geben", erklärt RVR-Projektleiter Harald Spiering.

In diesen Tagen (Mitte Juli) werden die zusätzlichen Wegweiser im Kreis Recklinghausen, Herne, Bochum, Gelsenkirchen, Essen und im Ennepe-Ruhr-Kreis aufgestellt. Im Anschluss folgen die Knotenpunkte im westlichen Ruhrgebiet (Kreis Wesel, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Bottrop). Das System kann aktuell bereits im Osten des Ruhrgebietes ausprobiert werden. Noch während der Sommerferien soll der Knotenpunkt in Gladbeck eingerichtet sein, versicherte Harald Spierung gegenüber dem Stadtspiegel.

Tourismus soll gefördert werden

"Das leicht verständliche Wegweisungssystem soll das Interesse auswärtiger Radtouristen an der industriellen Kulturlandschaft zusätzlich ankurbeln", betont RVR-Pressesprecherin Barbara Klask. "Das Ruhrgebiet ist heute schon die viertbeliebteste Radreiseregion in Deutschland und dieser Status soll mit dem Radeln nach Zahlen weiter ausgebaut werden." 

Die Finanzierung des Knotenpunktsystems erfolgt durch RVR, Bund und Land im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogrammes des Landes NRW (RWP) zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur. 

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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