Geldautomaten: Entwarnung für Gladbeck

Nach Angaben der Sparkasse Gladbeck und auch der Volksbank Ruhr-Mitte gab es in jüngster Zeit keine Betrugsfälle an in Gladbeck stehenden Geldautomaten. Damit widersprechen die beiden Institute derzeit kursierenden Gerüchten, die eindringlich vor der Nutzung der Automaten warnen. Betrugsfälle wurden indes aus Bottrop, Oberhausen, Essen, Bochum und dem Vest Recklinghausen bekannt. | Foto: Günter Havlena/pixelio.de
  • Nach Angaben der Sparkasse Gladbeck und auch der Volksbank Ruhr-Mitte gab es in jüngster Zeit keine Betrugsfälle an in Gladbeck stehenden Geldautomaten. Damit widersprechen die beiden Institute derzeit kursierenden Gerüchten, die eindringlich vor der Nutzung der Automaten warnen. Betrugsfälle wurden indes aus Bottrop, Oberhausen, Essen, Bochum und dem Vest Recklinghausen bekannt.
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Gladbeck. Immer wieder gibt es Meldungen über Betrügereien an Geldautomaten, die von Kriminellen manipuliert werden. Oftmals haben es die Kriminellen sofort auf das Bargeld ihrer Opfer abgesehen, häufiger jedoch werden die Daten der eingegebenen EC- und Kreditkarten abkopiert, um zu einem späteren Zeitpunkt dann aus Übersee hohe Geldbeträge abzubuchen. Zumeist ist das Geld auf "Nimmerwiedersehen" verschwunden, wobei oftmals die Banken den entstandenen Schaden übernehmen.

Anfang der laufenden Woche mehrten sich die Gerüchte, wonach auch in Gladbeck gleich eine Vielzahl von Geldautomaten manipuliert worden sei. Ganz vorsichtige Zeitgenossen warnten sogar eindringlich vor dem Gang zum Geldautomaten.

Auf Anfrage gaben aber sowohl die Sparkasse Gladbeck als auch die Volksbank Ruhr-Mitte am Mittwoch, 1. August, absolute Entwarnung für den Bereich Gladbeck. Beide Institute gaben an, in ihrem Geschäftsbereich habe es in den letzten Tagen keinen Manipulationen an den Geldautomaten gegeben.

Sowohl Mathias Bludau (Sparkasse Gladbeck) als auch Georg Lechner (Volksbank Ruhr-Mitte) führten dies auf den "hohen Sicherheitsstandard" zurück, der für die Geldautomaten gelte. Zudem würden die Geräte täglich mehrfach von Mitarbeitern intensiv auf Verdächtigkeiten untersucht.

Bei der "Volksbank Ruhr-Mitte", so Georg Lechner, würden zudem die meisten Kunden inzwischen über die "V-Paycard" verfügen. Diese Card verfüge zwar auch über den bekannten Magnetstreifen, die wichtigen Kundendaten seien aber auf dem integrierten Chip gespeichert, könnten also von vermeintlichen Straftätern nicht kopiert werden.

Damit scheint Gladbeck regelrecht eine "Insel der Glückseligkeit" zu sein, denn in jüngster Zeit kam es nahezu im gesamten Ruhrgebiet zu Betrügereien an Geldautomaten. Betroffen waren Bank- und Sparkassen-Kunden unter anderem in Bottrop, Oberhausen, Essen, Bochum und im Vest Recklinghausen. Alleine in Oberhausen meldeten sich über 200 Geschädigte bei den Banken und erstatteten Anzeige bei der Polizei.

Diesbezüglich verweisen die Sparkasse Gladbeck und die Volksbank Ruhr-Mitte aber auch auf die geltenden Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten der Kunden. Sollten gravierende Verstöße gegen diese Pflichten vorliegen, sind die Banken und Sparkassen nicht mehr in der Pflicht und der Kunde bleibt meistens allein auf dem ihm zugefügten Schaden sitzen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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