Radfahren im Lockdown
Fahrradhandel geschlossen, Werkstätten geöffnet

Wer auch im Lockdown nicht auf das Rad verzichten will oder kann, kann weiterhin die Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen. | Foto: Symbolfoto
  • Wer auch im Lockdown nicht auf das Rad verzichten will oder kann, kann weiterhin die Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
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Ab dem 16. Dezember sind auch die Fahrradhändler vom landesweiten Lockdown betroffen. Die gute Nachricht: Wer einen Platten hat oder sich eine Acht ins Rad fährt, muss nicht auf Hilfe warten. Die Werkstätten bleiben geöffnet.

Beim ersten Lockdown in März und April konnte das Fahrrad an Bedeutung gewinnen. Politik und Medizin hatten an die Bevölkerung appelliert, aus Gründen des Infektionsschutzes mehr aufs Fahrrad zu setzen.

Zwar ist das Wetter nicht mehr so radfahrerfreundlich wie im Frühling, dennoch gehören Fahrradwerkstätten zu den Bereichen, die aufgrund ihrer wichtigen Versorgungsfunktion als „systemrelevant“ einzustufen sind. Sie stehen zur Sicherstellung der individuellen Mobilität auf einer Stufe mit Autowerkstätten, Tankstellen und neben Betrieben, die die Grundversorgung der Bevölkerung gewährleisten. „Wie schon im Frühjahr, wird der Fahrradhandel seine Funktionen jedoch nur teilweise wahrnehmen können“, erklärt Georg Honkomp, Vorstandsvorsitzender der Zweirad-Einkaufs-Gemeinschaft (ZEG), der bundesweit gut 1.000 Händler angehören. Im Sinne einer weitestgehenden Kontaktreduzierung muss der Verkauf vor Ort aussetzen; Händler können allerdings online oder telefonisch Bestellungen aufnehmen und die Ware an ihre Kunden versenden bzw. direkt ausliefern. Der Werkstattbetrieb geht jedoch weiter, wobei die Übergabe unter den geltenden Hygieneregeln durchzuführen ist. 

Um dies sicherzustellen, ist eine Vorab-Terminanfrage sinnvoll – so müssen die Kunden nicht allzu lange vor dem Geschäft warten, und der Händler kann die Auslastung der Werkstatt besser planen. Auch eine kurze Beschreibung dessen, was am Rad defekt ist, ist hilfreich, sei es per E-Mail oder am Telefon. Viele Fachhändler bieten auf ihren Internetseiten verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme an. Kunden, die ihr Fahrrad selbst reparieren möchten, können in kleinerem Umfang über den Werkstattbetrieb Ersatzteile kaufen.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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