Energie sparen im Sommer: Hitzefrei für Stromfresser

An hellen, warmen Sommertagen lässt sich gut Energie sparen, wenn man auf einige Dinge achtet. Foto: Archiv
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An hellen, warmen Sommertagen lässt sich gut Energie sparen – ganz automatisch passiert das allerdings nicht. „Es ist gar nicht so selten, dass ausgerechnet die Heizung in der heißesten Zeit des Jahres unnötige Kosten verursacht“, berichtet Petra Kerstan, Energieberaterin der Verbraucherzentrale in Bottrop. Sie hat einige Tipps zum Stromsparen im Sommer zusammengestellt.

Sommerpause für die Heizungspumpe: Auch mit kalten Heizkörpern in allen Räumen kann eine Heizungsanlage unnötig Energie verbrauchen. Das passiert, wenn die mit Strom betriebene Umwälzpumpe einfach weiterläuft, obwohl ihre Arbeit nicht benötigt wird. Wer seine Heizung selbst steuern kann, sollte deshalb den Sommerbetrieb einschalten.

Kein Dauereinsatz fürs Zweitgerät: Beim großen Grillen im Freundeskreis leistet ein zweiter Kühlschrank im Keller gute Dienste – nach der Party sollte er aber wieder ausgeschaltet werden. Gerade Altgeräte, die aus der Küche ausgemustert wurden, fressen oft sehr viel Strom.

Der Kühlschrank mag es kühl: Nicht nur hitzegeplagte Menschen, auch der Kühlschrank freut sich über niedrige Raumtemperaturen. Sie erleichtern seine Arbeit. So hilft es beim Stromsparen, wenn die Küche gegen Sonneneinstrahlung geschützt ist. Wer doppelt sparen möchte, schaltet wärmende Geräte wie Backofen oder Halogenlampen gar nicht erst ein.

Mobile Klimageräte bringen’s nicht: Bei Hitze wächst die Versuchung, ein günstiges, mobiles Klimagerät zu kaufen. Doch neben deutlich steigenden Stromkosten ist oft Enttäuschung die Folge: Die Geräte sind gerade bei großen Räumen in vielen Fällen überfordert. Wer gesundheitlich nicht auf Klimatisierung angewiesen ist, sollte stattdessen auf Verschattung setzen und allenfalls einen Ventilator einsetzen. Der verbraucht deutlich weniger Strom.

Hitzefrei für den Trockner: Wenn es draußen sehr warm ist und die Fenster offen sind, kann Wäsche ausnahmsweise in der
Wohnung trocknen. Der Trockner hat dann hitzefrei – das spart Strom. Ein noch besserer Ort für die feuchten Textilien ist der Balkon. Sobald die Temperatur wieder fällt, heißt es in jedem Fall: Nasse Wäsche raus aus der Wohnung, um Schimmel zu
vermeiden!

Urlaubszeit ist Aus-Zeit: Vor einer Reise können Kühl- und Gefrierschränke geleert und abgetaut werden. Das spart während des Urlaubs und auch danach, weil eisfreie Geräte effizienter kühlen. Auch für andere Dauerverbraucher kann sich die Aus-Zeit während der Reise lohnen. Das sind zum Beispiel Router, Stereoanlage und Fernseher im Stand-by-Modus oder die Zirkulationspumpe im Warmwassersystem.

Die Sonne macht’s gemütlich: Beleuchtung, Springbrunnen oder Musikanlage – vieles, was den Aufenthalt auf dem Balkon oder im Garten schöner macht, lässt sich mit Solarstrom betreiben. Das schont Klima und Konto.

Mehr Tipps zum Energiesparen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW, Tel.: 02041 56716-01, bottrop-termin@verbraucherzentrale.nrw.

(Mit Material der VBZ)

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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