Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet mit neuem Konzept
Digital zum Ausbildungsplatz

Im vergangenen Jahr konnten sich die Unternehmen noch persönlich bei den Schulen vorstellen - das geht wegen der Corona-Pandemie nun nicht mehr. Foto: Archiv
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Verspäteter Start für die Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet: Eigentlich wollte das Talkshow-Format seit Mitte März durch weiterführende Schulen des Ruhrgebiets touren, doch der Corona-Ausbruch machte vorerst alle Pläne zunichte. Ab Ende August werden die teilnehmenden Unternehmen Deichmann, thyssenkrupp, Evonik Industries, Stadt Essen, FOM Hochschule für Oekonomie & Management und die opta data Gruppe mit ihren aktuellen Azubis trotzdem 16 weiterführenden Schulen im Ruhrgebiet ihre Ausbildungsberufe vorstellen.

Extra hierfür entwickelte die Ausbildungsoffensive ein Digitalkonzept: Der Talk kommt per Live-Stream zu den Schülerinnen und Schülern, die persönlichen Gespräche an den Infotischen werden in virtuelle Chat-Räume verlagert.

Der Talk kommt per Live-Stream auf die Endgeräte der jungen Teilnehmer, parallel dazu können schon per Chat Fragen an die Talkgäste gestellt werden. Das Grundprinzip bleibt also unverändert: Die Azubis der Unternehmen sollen in einem lockeren Talk über ihre Erfahrungen im Ausbildungsbetrieb und über ihren Berufsalltag sprechen – authentische Kommunikation auf Augenhöhe eben.

Natürlich können die Schülerinnen und Schüler auch bei der Digitalversion der Ausbildungsoffensive erste Kontakte zu den Unternehmen knüpfen oder individuelle Fragen stellen. Statt an den Infotisch geht es dann allerdings in den Chat-Raum des Unternehmens. „Das sehen wir sogar als Vorteil. Während an den Infotischen der Klassenkamerad alles mithören kann, ist der Chat-Raum absolut privat“, erklärt Projektleiterin Petra Kranig. Sowohl Live-Stream als auch Chat finden in einem geschlossenen Bereich auf www.ausbildungsoffensive-ruhrgebiet.de statt.

Schulen begrüßen das Konzept

Das Konzept wurde den Schulen bereits vorgestellt, und einige planen das Format fest in die Berufsorientierung ein. Die Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet besteht auch digital aus zwei Touren, bei denen jeweils acht Schulen besucht werden. Eine richtet sich an Schüler der Sekundarstufe I in Haupt-, Gesamt- und Realschulen. Die zweite Tour der Sekundarstufe II ist für die Oberstufen an Gymnasien und Gesamtschulen konzipiert. Einige wenige Tour-Termine sind aktuell noch verfügbar.

Interessierte Schulen bewerben sich über das Bewerbungsportal unter www.ausbildungsoffensive-ruhrgebiet.de oder telefonisch beim Projektbüro unter 0201/7492324.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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