Die Happy Box bringt Freude in den Alltag
Was ist ein Glaubenssatz und wie beeinflusst er mein Handeln?
Um dies zu erklären möchte ich ein wenig ausholen.
Es geht in den Bereich der neurologischen Funktion unserer Masse hinter den Augen. Dieser Bereich (auch Gehirn genannt) besteht aus unzähligen Nervenzellen und sogenannten synaptischen Verbindungen. Hier entsteht unser „Bewusstsein“ (wie immer man dies definiert).
Jede Information die von irgendeiner Nervenzelle im Körper aufgenommen wird, findet dort ihr Ziel. Es gibt verschiedene Bereiche im Gehirn, die unterschiedliche Informationen verarbeiten, speichern und weiterleiten. Bereits in der pränatalen Entwicklung entstehen viele dieser synaptischen Verbindungen. Bis zum Tod werden diese Verbindungen verstärkt, abgeschwächt und neu zusammen gebaut. Somit befindet sich das Gehirn im ständigen Umbruch.
Wichtig dabei ist zu wissen, dass eine Verbindung „stärker“ wird, wenn diese häufiger gebraucht wird und sich „abschwächt“, wenn sie weniger oder gar nicht mehr gebraucht wird.
Viele Ereignisse „brennen sich regelrecht ins Gehirn“ und können somit nicht gelöscht sondern eher abgemildert werden.
Nun wird das Gehirn in jeder Sekunde von Millionen von Reizen bombardiert. Diese stammen von unseren Sinnesorganen wie Auge, Ohr, Mund, Nase und genauso von unserer Haut. Diese meldet z.B. Informationen vom Tastsinn, Temperaturrezeptoren usw. Auch innere Organe senden Reize aus. Aus diesen unzähligen Reizinformationen muss das Gehirn eine Auswahl treffen, denn wir sind nur in der Lage 10 – 15 dieser Reize pro Sekunde zu verarbeiten. Es findet also eine Bündelung und Selektion der Reize statt.
Folgendes Beispiel zur Verdeutlichung:
In einer Gruppe unterhalten sie verschiedene Personen zu unterschiedlichen Themen. Neben der Musik hört man auch noch weitere Außengeräusche wie z.B. eine vorbeifahrende Straßenbahn. In der Regel gelingt es uns jedoch, unsere Aufmerksamkeit zu selektieren. D.h. wir können weitestgehend Töne ausblenden und uns auf das eigentliche Gespräch fokussieren. Dabei werden wir eher vom Geräusch der Straßenbahn irritiert sein, wenn uns dieses Geräusch nicht geläufig sondern „neu“ vorkommt.
Was ist nun ein Glaubenssatz?
Bezogen auf diesen Erklärungen besitzt jeder Mensch einen eigenen Filter der Informationen. Wenn im vorangegangenen Beispiel eine Person sehr musikalisch ist, wird er sich nach dem Abend sicherlich eher daran erinnern, welche Musik gespielt wurde, als eine Person die so gar nichts mit Musik zu tun hat. So verhält es sich täglich in allen Situation unseres Lebens.
Alle Informationen werden unbewusst vorsortiert und verarbeitet. Sie werden zu unserer Realität. Damit hat jeder Mensch eine EIGENE Realität. Die Glaubenssätze helfen uns diese Realität zu verstehen und Informationen einzuordnen. Seit der Kindheit wird ein Mensch von Glaubenssätzen geformt und begleitet. Neue kommen dazu und vorhandene können gelöscht oder geändert werden.
Glaubenssätze und die Happy Box
Manchmal so „glaubt man“ meint es das Leben nicht gut mit uns. Aus welchem Grund auch immer (ja wir denken immer positiv) entstehen Situationen, denen wir nun mal nichts positives abgewinnen können. Dies kann sich über Monate und Jahre hinziehen und sich schließlich manifestieren. Gedanken und Sorgen sowie auch die Glaubenssätze kreisen dann immer um dieses „immer größer“ werdende Problem. Lösungen scheinen in weiter Ferne und das Ausbleiben von kleinen Teilerfolgen (oder nicht erkennbaren) lässt den Betroffenen immer weiter „zweifeln“…. Glaubenssätze entstehen und täglich kommt die Bestätigung, dass diese richtig sind. Auch die selbst erfüllende Prophezeiung tut hier ihr übriges.
Nun kommt die Happy Box ins Spiel:
Fakt ist, dass ich immer nur einen Gedanken gleichzeitig haben kann (probiert es aus)
Genauso ist es auch nur möglich gleichzeitig einen Gemütszustand einzunehmen. (probiert es aus)
Wenn also ein Mensch total betrübt ist und alle Gedanken diesen Zustand nur noch verstärken….. wie kann er da wieder raus kommen?
Die Happy Box findet vielleicht darauf keine Antwort und ist auch kein therapeutisches Werkzeug, jedoch kann sie vielleicht eins erreichen:
Für einen kleinen Moment dem Menschen ein Lächeln oder Schmunzeln zu entlocken,
wenn er sich einer Karte bedient.
Sie hätte dann diesem Menschen (auch wenn vielleicht nur für einen Augenblick) das Gefühl gegeben, dass es noch Freude (oder auch Witz) im Leben gibt.
Autor:Karsten Gailowitz aus Gladbeck | |
Webseite von Karsten Gailowitz |
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