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Caritas bietet Familien im Corona-Stress Hilfe an

So idyllisch wie auf diesem Foto ist der Alltag mit Kindern im Lockdown oft nicht. Die Caritas bietet nun Hilfe an. (Symbolbild)
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  • hochgeladen von Oliver Borgwardt

Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Veränderungen sind auch für viele Gladbecker Eltern schon heftig: Homeschooling, Homeoffice, fehlende soziale Kontakte, Existenznöte und Sorgen um die Gesundheit auf einen Schwung. Ja, da kommt so einiges zusammen.Und es gibt eben Familien, denen das alles über den Kopf wächst. Doch die des Caritasverbandes Gladbeck lässt die Hilfesuchenden nicht allein, bietet ab sofort die Möglichkeit einer telefonischen Sprechstunde außerhalb der sonstigen Beratungszeiten und der Online-Beratung an. Auf Wunsch kann die Beratung anonym erfolgen, wobei die Beratungsleistung kostenfrei ist.

Dabei haben die Caritas-Berater stets die verschiedenen Perspektiven der Beiteiligten im Blick und leisten Hilfestellung zum Beispiel in den unterschiedlichsten Situationen.

So berichten Eltern von einer derzeit zunehmenden Aggressivität bei ihren Kindern. Es fehlen eben soziale Kontakte, das Miteinander und Austoben im Sportverein, etc. Aber gleichzeitig steigt das Anforderungspaket und es ist der Eindruck enstanden, dass die Schulen mehr fordern und kontrollieren als im Lockdown im Frühjahr 2020. Eltern erleben emotionale Zusammenbrüche ihrer Kinder bei Kleinigkeiten, die Kinder wiederum erleben sich als Belastung, müssen hören, dass sie und ihr Homeschooling eine Belastung neben dem eigentlichen Homeoffice der Eltern sind. Darüber hinaus sind insbesondere Kinder und Jugendliche, bei denen Übergänge anstehen, verunsichert: der Wechsel von der Kita zur Grundschule, von der Grundschule zur weiterführenden Schule, von der Schule in den Beruf/das Studium – nichts kann wie in den Vorjahren vorbereitet und begleitet werden.

Kontaktsperre und Überforderung

Viele Jugendliche hingegen haben das Gefühl, den Kontakt zu ihren Freunden zu verlieren. Die Sehnsucht nach „Normalität“, nach Ausgehen und Treffen ist groß, wächst stetig an. Hält man es nicht mehr aus, verstößt man allerdings gegen die Corona-Regeln. Zeitgleich befürchten viele, durch das digitale Lernen und das Lernen alleine Zuhause den Anschluss in der Schule zu verlieren.

Und die Eltern selbst sind schlichtweg, dabei sind die Ansprüche gerade an sie auf allen Ebenen enorm: Haushalt, Homeschooling, Bespaßungsprogramm, Homeoffice, viel Zeit mit allen gleichzeitig daheim, wenig soziale Kontakt etc. Der Druck, alles zu kompensieren, was Corona an Entbehrungen mit sich bringt, ist gigantisch. Gleichzeitig muss aber die Stimmung in der Familie gehalten werden. Also tut man oft so, als ob alles kein Problem sei. Dabei quälen noch so viele Fragen und Vorwürfe mehr.

Und es türmen sich Fragen auf wie "Ich kann meinem Kind inhaltlich bei den Hausaufgaben nicht helfen, da ich nicht den entsprechenden Wissenstand habe. Wie stehe ich also vor meinem Kind da?"; "Wie viel Zeit darf mein Kind zusätzlich zur Unterrichtszeit noch am Computer oder Fernseher verbringen? Es gab schließlich schon vor Corona Streit um die Bildschirmzeit."

Die Caritas-Berater stehen gleichermaßen für Eltern, Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Erreichbar ist das Berater-Team montags und freitags von 8 bis 13 Uhr sowie dienstags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr. Gerne werden natürlich auch individuelle Beratungstermine vereinbart.
Zusätzliche Sprechzeiten finden ab sofort dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr und donnerstags in der Früh von 6 bis 8 Uhr statt.  Erreichbar ist das Caritas-Beratungsteam unter Tel. 02043–279185.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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