Bundesweiter Blitzmarathon am 18. September
Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Ralf Jäger, und der Präsident der Deutschen Verkehrswacht, Prof. Kurt Bodewig, machen auf einen erneuten bundesweiten Blitz-Marathon am 18. September aufmerksam.
Bei diesem Blitz-Marathon nimmt die Polizei Raser aus dem Blickwinkel von Kindern ins Visier. „Wir sehen die Gefahren im Straßenverkehr mit den Augen der Kleinsten. Dieser Perspektivwechsel hilft uns, Kinder besser zu schützen“, sagte der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, NRW-Innenminister Ralf Jäger heute in Aachen.
Killer Nummer 1
„Geschwindigkeit ist bundesweit der Killer Nummer 1“, stellte Jäger fest. „Jeder dritte Verkehrstote ist Opfer von zu hoher Geschwindigkeit.“ Bei diesem Blitz-Marathon befragt die Polizei Kinder, wo der Straßenverkehr für sie besonders gefährlich ist und wo die Polizei deshalb die Geschwindigkeit der Autofahrer messen soll.
Unterstützung der Bevölkerung
„Kinder nehmen die Geschwindigkeit herannahender Autos ganz anders wahr als Erwachsene. Anhand des Blickwinkels eines Kindes sollen auch Schulwege besonders kontrolliert werden.„Wir setzen damit beim Blitz-Marathon weiter auf die Beteiligung der Betroffenen. Sie ist ein wichtiger Baustein des Blitz-Marathons. Durch die Unterstützung aus der Bevölkerung erreichen wir ein wachsendes Bewusstseins für die Gefahren von zu schnellem Fahren.“
Zum siebten Mal in NRW
Die erfolgreiche Aktion zur Verkehrssicherheit wird in NRW bereits zum siebten Mal durchgeführt. Die Bedeutung des Blitz-Marathons wird wieder durch intensive Öffentlichkeitsarbeit vorbereitet und begleitet. Dabei stehen die tödlichen Folgen von überhöhter Geschwindigkeit im Mittelpunkt. Die Kontrollstellen werden im Internet und in den lokalen Medien vorab veröffentlicht. Jäger: „Alle, die zu schnell fahren, müssen jederzeit damit rechnen, dass sie geblitzt werden.“
Über 13.000 Polizisten
Über 13.000 Polizisten kontrollieren am 18. September ab sechs Uhr morgens über 24 Stunden bundesweit an mehr als 7.500 Kontrollstellen die Geschwindigkeit. In vielen Ländern beteiligen sich zusätzlich Mitarbeiter von Kommunen am Blitz-Marathon. Auch sie veröffentlichen wie die Polizei ihre Messstellen. Zudem werden sich viele der 60.000 ehrenamtlichen Mitglieder der Verkehrswachten an den Aktionen beteiligen.
Weniger Unfallopfer
Sie sind seit vielen Jahren zuverlässige Partner der Polizei in der Verkehrsunfallprävention. „Der Leitspruch ‚Respekt vor Leben - Ich bin dabei!‘ beschreibt unsere gemeinsame Motivation beim Blitz-Marathon“, sagte Ralf Jäger. „Unser Ziel sind weniger Tote und Schwerverletzte auf unseren Straßen.“
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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