Bei einem Schlaganfall sind die ersten Stunden entscheidend

Bei einem Schlaganfall ist schnelle Hilfe für die Genesung von Bedeutung. Je eher die Behandlung erfolgt, umso günstiger für den Krankheitsverlauf. | Foto: Pixabay
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Ausgelöst wird ein Schlaganfall, wenn Blutgefäße verstopft sind oder platzen: Ein plötzlicher Sauerstoffmangel entsteht, der die Hirnfunktionen und damit die Steuerung des Körpers stark beeinträchtigt. Bewusstseinsstörungen, halbseitige Lähmungen und Ausfallerscheinungen des Sprech- oder Sehvermögens sind die Folge. Neben einer erblichen Veranlagung, Bluthochdruck oder Diabetes zählt die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern zu den größten Risikofaktoren für einen Schlaganfall.

Kommt es zum Schlaganfall-Verdacht, muss sofort der Notarzt gerufen werden: Denn nur dank schnellen Handelns können Folgeschäden vermindert werden. Wer in Deutschland einen Schlaganfall erleidet, wird akut fast überall hervorragend versorgt. Denn es gibt mittlerweile 311 von der Deutschen Schlaganfall-Hilfe und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zertifizierte Stroke Units – Schlaganfall-Spezialstationen.

Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Allein in Deutschland erleiden knapp 270.000 Menschen jährlich einen Schlaganfall. Rund drei Viertel aller Schlaganfälle weltweit treffen Menschen über 70 Jahre, doch die Erkrankung ist nicht altersspezifisch – selbst Kinder können betroffen sein.

„Auch dank der vermehrten Information der Bevölkerung, wie beispielsweise mit unseren Patientenfilmen, ist die Zahl der Schlaganfall-bedingten Sterbefälle zurückgegangen!“, erklärt Markus Spamer, Gründer und Geschäftsführer von TV-Wartezimmer. Europas größtes Gesundheits-TV-Netzwerk bietet neben dem mit dem Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) zusammen erstellten Patientenfilm „Schlaganfall“ auch Informationsfilme zu Schlaganfall-Vorsorgeuntersuchungen wie beispielsweise ABI-Messung, Angiographie, Duplex-Untersuchung Carotiden, Herz-Kreislauf-Gehirn-Check, Pulswellengeschwindigkeit oder Schlaganfall-Risiko-Analyse an.

Vor 25 Jahren, am 29. Januar 1993, wurde die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe unter der Schirmherrschaft von Liz Mohn nach einem persönlichen Erlebnis innerhalb ihrer Familie gegründet mit dem Ziel, Schlaganfälle zu verhindern und zur Verbesserung der Versorgung von Schlaganfall-Patienten beizutragen. So wurde von ihr 1999 der bundesweite „Tag gegen den Schlaganfall" initiiert, der seitdem immer jährlich am 10. Mai stattfindet.

Autor:

Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck

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