Autos und Medizin
Viele Deutsche bringen ihr Auto regelmäßig zur Inspektion und zum TÜV. Wie sieht es aber mit der Vorsorge der eigenen Gesundheit aus???
Viele gehen erst zum Arzt, wenn sie Beschwerden haben. Viele Krankheiten lassen sich bei regelmäßiger Vorsorge verhindern. Bluthochdruck verursacht keine Beschwerden, schädigt aber die Gefäße. Die Devise der Prävention lautet daher: Gar nicht erst krank werden und rechtzeitig vom Arzt erfahren, wo mögliche Risiken liegen.
Für die klassischen Hausärzte ist dieser Gedanke nicht neu. Doch bislang seien viele Vorsorge-Ratschläge wie Abspecken und mehr Bewegung bei Patienten oft auf taube Ohren gestoßen.
Ab dem 35. Lebensjahr haben alle die Möglichkeit, an einem durch die Krankenkasse finanzierten Check-up teilzunehmen. Der Arzt entnimmt dabei Blut und lässt eine Urinprobe untersuchen, fragt nach Beschwerden und Krankheiten in der Familie, misst den Blutdruck und hört die Lunge ab. Im Idealfall berät der Mediziner seinen gesunden Patienten, wo möglicherweise Risiken liegen – hoher Blutdruck, Übergewicht, falsche Ernährung.
Eine weitere Vorsorgemöglichkeit besteht in der Krebsvorsorge, die leider hier in Deutschland zu wenig genutzt wird. Es ist hinreichend bekannt, dass sich Krebsgeschwüre einfacher therapieren lassen, wenn sie noch klein sind und noch keine Tochtergeschwüre in den Körper gestreut haben. Der Patient hat dann deutlich bessere Überlebenschancen.
Beide Systeme müssen sich also ergänzen. Dabei schöpfen die Deutschen noch längst nicht alle Potenziale der Früherkennung aus
Männer sind Vorsorgemuffel. Sie achten zu wenig auf ihre Gesundheit, nehmen die Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht wahr und gehen nur zum Arzt, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Eine Ausnahme bilden die Senioren. Bei ihnen führen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen dazu, das sie länger zu Hause wohnen konnten, seltener ins Pflegeheim mussten und sie seltener stürzen.
Haben unsere Autos mehr wert als unsere eigene Gesundheit ??
Autor:Süleyman Kosar aus Gladbeck |
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