Beim Kauf von Welpen sollte man einiges bedenken.
Augen auf beim Hundekauf - Billige Welpen kommen nur durch viel Leid zustande

Viel Hundeleid steckt hinter dem Verkauf von Billigwelpen.  | Foto: Tierhilfe Belgien
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  • Viel Hundeleid steckt hinter dem Verkauf von Billigwelpen.
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 Gladbeck. Auch viele Gladbecker lieben Hunde und wünschen sich einen vierbeinigen Begleiter. Die einen wählen die Möglichkeit, einen Hund direkt beim Züchter zu kaufen, weil man sich eine bestimmte Rasse wünscht und die anderen möchten gerne einem Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz ein neues Heim bieten.

Eine weitere Möglichkeit sind die zahlreichen "Welpenstuben" die mittlerweile häufiger zu finden sind. Doch hier sollte man sich als Tierliebhaber fragen, woher die zu jeder Zeit und in großen Mengen verfügbaren Welpen aller Rassen stammen.

Diese Tiere kommen oft aus Osteuropa oder vermehrt auch aus unserem Nachbarland Belgien, da dort die Tierschutzgesetze wesentlich laxer sind als bei uns. Ein Grund ist unter anderem, dass der Staat dort an dem Tierhandel gut mit verdient.

Großes Tierleid

Doch kaum einer hält sich vor Augen wie diese "Massenproduktion" an Welpen zustande kommt. Die Tiere stammen nämlich ganz oft aus sogenannten "Tierfabriken" die im großen Stil aufgebaut sind. Die Vermehrerhündinnen dort werden unter widrigsten Bedingungen gehalten und bekommen nur das Notwendigste zum Überleben. Dank Hormongaben sind sie in der Lage zweimal im Jahr Nachwuchs zu "produzieren" und das über Jahre hinweg.

Auch die Welpen bekommen nur das Minimum an Versorgung und der Überschuss wird, wenn nicht verkauft, wie Müll "entsorgt".

Das Ganze ist für die Vermehrer und die Händler natürlich ein lukratives Geschäft. Da sie in der Lage sind, aufgrund der Massenproduktion den Preis geringer zu halten, als beim seriösen Züchter, haben sie genug Zulauf.

Allerdings ist dabei zu bedenken, dass viele der Welpen aufgrund der unzureichenden Versorgung krank sind. Das bedeutet, dass manch ein günstig erstandener Hund, sich am Ende als finanzielles "Fass ohne Boden"entpuppt, häufig mit tödlichem Ausgang. Der süße Welpe, der beim Verkäufer noch agil gewirkt hat, sitzt nach einigen Tagen apathisch in der Ecke und ist so krank, dass nur noch die Euthanasie das Leiden beenden kann.

Welpen sind oft krank

Das sollte man bedenken, wenn man sich für einen Kauf dort entscheidet und die Qualen der Muttertiere dabei im Hinterkopf behalten.

Vereine, wie die Tierhilfe Belgien oder der Tierschutzverein Gladbeck versuchen einige der Tiere, Vermehrerhündinnen wie auch "Überschusswelpen", zu retten. Das lassen sich die Vermehrer in Belgien natürlich auch gut bezahlen. Doch wer seine Tierliebe beweisen möchte, sollte sich lieber an solche Vereine (oder die hiesigen Tierheime) wenden, statt das Elend der Vermehrerhunde zu unterstützen.

Und natürlich gilt auch am Schluss: Keine Tiere unter den Weihnachtsbaum.

Viel Hundeleid steckt hinter dem Verkauf von Billigwelpen.  | Foto: Tierhilfe Belgien
Dieser Welpe sollte als Überschuss "euthanasiert" werden. Glücklicherweise entkam er diesem Schicksal dank der Tierhilfe Belgien.  Für ihn fängt nun ein schönes Hundeleben an. | Foto: Privat
Autor:

Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck

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