Auch viele Gladbecker möchten sparen, aber: Garten-Wasserzähler lohnt sich nicht immer

Auch viele Gladbecker liebäugeln mit dem Einbau einer separaten Wasseruhr für Gartenwasser. Aber nicht immer lohnt sich diese Investition. | Foto: Pixabay
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Gladbeck. Die bundesweite Berichterstattung hat auch Gladbecker Gartenbesitzer aufhorchen lassen: Kann man auch in Gladbeck durch den Einbau eines separaten Wasserzählers Abwassergebühren sparen?

Entsprechende Nachfragen gingen bei der hiesigen SPD ein und die Genossen haben sich kundig gemacht. Fakt ist, dass - unter bestimmten Voraussetzungen - tatsächlich Abwassergebühren gespart werden können. Aber Gartenbesitzer müssen genau nachrechnen, ehe sie sich für eine zusätzliche Wasseruhr entscheiden. Fakt ist auch, dass aktuell rund 200 Gladbeck für Gartenwasser einen separaten Wasserzähler nutzen.

Vorbei sind grundsätzlich die Zeiten, in denen es eine so genannte "Bagatellgrenze" gab, die als Pauschale von der Gebühr abgerechnet werden konnte. Doch dieser Regelung wurde höchst richterlich ein Riegel vorgeschoben, da mit dem Einbau eines eigenen Wasserzählers der exakte Verbrauch ermittelt werden kann. Aber eben um diesen Einbau und auch die anschließend Wartung muss sich der Gartenbesitzer selbst kümmern und auch die Kosten tragen.

Gemäß der Gladbecker Abwassersatzung muss der zusätzliche Zähler geeicht, aber nicht verplombt sein. Als Nachweis über den Einbau ist ein Foto des eingebauten Zählers bei der Steuerabteilung der Stadt Gladbeck eingereicht werden.

Die aktuelle Abwassergebühr in Gladbeck liegt je 1.000 Liter Wasserentnahme bei 2,58 Euro. Also lohnt sich die Anschaffung bei kleineren Gärten nicht, da die Anschaffungs- und Wartungskosten die eventuellen Einsparungen aufzehren würden. Darüber hinaus wird der Verbrauch auch immer erst nach zwei Jahren bei der Abwassergebühr-Rechnung berücksichtigt. Also nicht direkt im Verbrauchsjahr, womit sich der angestrebte Spareffekt auch erst mit Verzögerung einstellen würde.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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