Neue Wohnungen für Familien auf dem alten SVZ-Sportgelände?
Zweckeler CDU begrüßt Kooperations-Pläne

An symbolträchtiger Stelle präsentiert sich der Vorstand des CDU-Ortsverbandes Zweckel, nämlich im "Käfig": Der Aschenplatz wird aktuell noch von den Fußballern des SV Zweckel genutzt, doch schon bald sollen die Schwarz-Grünen eine neue Heimat an der Baulandstraße an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Gladbeck finden. Die unlängst bekannt gewordenen Kooperations-Pläne werden von den Zweckeler Christdemokraten ausdrücklich begrüßt. | Foto: CDU
  • An symbolträchtiger Stelle präsentiert sich der Vorstand des CDU-Ortsverbandes Zweckel, nämlich im "Käfig": Der Aschenplatz wird aktuell noch von den Fußballern des SV Zweckel genutzt, doch schon bald sollen die Schwarz-Grünen eine neue Heimat an der Baulandstraße an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Gladbeck finden. Die unlängst bekannt gewordenen Kooperations-Pläne werden von den Zweckeler Christdemokraten ausdrücklich begrüßt.
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Der Zweckeler CDU-Ortsverband bezieht Position und lässt es in seiner Stellungnahme an Deutlichkeit nicht mangeln: Die Christdemokraten im Gladbecker Norden begrüßen ausdrücklich die angestrebte Kooperation zwischen dem SV Zweckel und Hansa Scholven sowie die damit verbundene gemeinsame Nutzung der Fußballplätze an der Baulandstraße in Gelsenkirchen.

In einer Mitteilung weist der Ortsverbands-Vorstand darauf hin, das der SV Zweckel schon seit längerer vor der Herausforderung gestanden habe, ein neues Vereinsgelände zu suchen. Dies sei das Ergebnis eines von der Stadt Gladbeck in Auftrag gegebenes Lärmschutzgutachten. Besagte Gutachten habe ergeben, dass der vorgeschriebene Wert am bisherigen Standort nicht einzuhalten ist. Würde der Verein an der Dorstener Straße bleiben, wären erhebliche Auflagen die Folge, wodurch der Spielbetrieb zukünftig insbesondere am Wochenende stark eingeschränkt wäre. So hätte zum Beispiel an Sonntagen nur noch ein Fußballspiel mit nur wenigen Zuschauern auf dem jetzigen Sportgelände stattfinden dürfen. "Das konnte definitiv keine Perspektive für die sportliche Entwicklung des SV Zweckel sein, der allein mit seiner umfangreichen Jugendarbeit aktuell 16 Mannschaften mit über 300 Kindern und Jugendlichen betreut," schreibt der CDU-Ortsverbands-Vorstand.

Nach Angaben der CDU seien nach dem Bekanntwerden des Gutachtens Gespräche geführt worden, in denen zwischen dem SV Zweckel, Vertretern der Gladbecker Stadtverwaltung sowie politischen Vertretern des städtischen Sportausschusses nach eventuellen Lösungen gesucht worden sei. Zunächst sei dabei darum gerungen worden, eine Verbesserung der Sportanlage an der Dorstener Straße auszuloten, um diesen Standort zu erhalten. In diesen Prozess sei dann auch Professor Hübner von der Bergischen Universität Wuppertal als Moderator und Berater einbezogen worden, der für die Sportbedarfsanalyse der Stadt Gladbeck verantwortlich zeichnete. Auch seien alternative Standorte für den Verein im Gladbecker Norden geprüft worden.

Keine der Alternativen habe letztendlich so viele Vorteile wie die nun gefundene Lösung eines interkommunalen Projektes an der Stadtgrenze Zweckels zu Scholven geboten. Die dortigen, dann vorhandenen Kunstrasen-, Rasen- und Ascheplätze würden den Sportlern die Möglichkeit eröffnen, ganzjährig zu trainieren und Spiele auszutragen. Ein Gebäudeneubau, in welchem die notwendigen Umkleidekabinen, sanitäre Anlagen sowie Räumlichkeiten für die Geschäftsstelle des SVZ untergebracht werden, werde seitens der Stadt Gladbeck auf dem direkt angrenzenden Gladbecker Stadtgebiet entstehen. Zwar sei das Argument, mit dem Umzug sei der Traditionsverein SV Zweckel nicht mehr auf Gladbecker Stadtgebiet vertreten, emotional nachvollziehbar, jedoch würden den alten und den neuen Standort gerade einmal rund ein Kilometer trennen.

"Die Zweckeler Christdemokraten befürworten ganz ausdrücklich die Zusammenarbeit der Ruhrgebietsstädte Gladbeck und Gelsenkirchen," betont der Ortsverbands-Vorsitzende Christoph Wiechers in der Vorstands-Mitteilung. "Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, um in Zeiten immer knapper werdender kommunaler Finanzen Synergien zu erzielen. Die CDU Zweckel würde sich freuen, wenn die Zusammenarbeit zwischen dem SV Zweckel und Hansa Scholven erfolgreich den Weg einer zukünftig zu intensivierenden interkommunalen Zusammenarbeit eröffnet."

Und die Zweckeler CDU blickt auch schon auf die Zeit nach dem Umzug des SVZ zur Baulandstraße. Auf dem aktuellen Platzgelände können sich die Kommunalpolitiker eine Wohnbebauung, vor allem für junge Familien mit Kindern, vorstellen. Das Erscheinungsbilder der Wohnhäuser sollte sich dabei der Bebauung an der Dorstener Straße anpassen. Der erforderliche Spielplatz könnte in unmittelbarer Nähe auf dem Areal des Ascheplatzes ("Käfg") als Naturspielplatz angelegt werden. So könne man zwischen Dorstener- und Winkelstraße eine "Grüne Oase" entwickeln.

"Somit gäbe es sowohl für den Sportverein wie auch die Anlieger der Dorstener Straße eine hervorragende Lösung in dieser seit Jahren andauernden Debatte," sieht der CDU-Ortsverbands-Vorstand optimistisch in die Zukunft.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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