Rund 150 Gladbecker informierten sich in der Stadthalle
Zukunftsperspektiven für die Zeit nach dem A 52-Bau

Schon beeindruckend: So soll das Autobahnkreuz am Wittringer Wald nach den Vorstellungen der Planer mal aussehen.
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  • Schon beeindruckend: So soll das Autobahnkreuz am Wittringer Wald nach den Vorstellungen der Planer mal aussehen.
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Text und Fotos: Peter Braczko

Unter dem Titel „37-Grad-Nordost/Gladbeck wächst zusammen“ rührten jetzt die Stadt Gladbeck und die Autobahn-Betreibergesellschaft noch einmal ganz kräftig die Werbetrommel.

22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen bereit, in der Stadthalle die Fragen der Gladbeckerinnen und Gladbecker zu beantworten. Den sogenannten „Dialog-Markt“ und die „Themeninseln“ besuchten etwa 150 Interessierte. Es ging vor allem um die Gestaltung nach der Umwandlung der B 224 zur Autobahn A 52. Was denn bedeutet: Der von der Politik geforderte, 1,5 Kilometer lange Tunnel ist dann bereits fertig, eine 16 Hektar große Fläche (so groß wie die gesamte Innenstadt), steht für eine gestalterische Neuorientierung zur Verfügung.

Auf Computerentwürfen zeigte sich beispielsweise die durch die Untertunnelung gewonnene Fläche vor dem Freibad. Die Baumallee ist dann abgeholzt, ein „belebter Platz mit hoher Aufenthaltsqualität“ ist entstanden. An anderer Stelle ist ein attraktiver Stadteingang in der Planung, dazu kommen „urbane Quartiere“ Eine Neugestaltung erhält auch der Bereich „Wittringer Mühlenbach“. Computer-Luftbilder zeigten den bisherigen Autobahnverteiler Butendorf und das geplante Autobahnkreuz mit den vielen Auf- und Abfahrten. An einem Tischmodell ließen sich Flächen austauschen nach dem Muster „vorher und nachher".

Das Plenarprogramm eröffnete Bürgermeisterin Bettina Weist, die von einer Jahrhundert-Chance für die Stadt sprach. Stadtbaurat Volker Kreuzer erinnerte derweil im Vergleich an die erste Gladbecker Blütezeit, als Wittringen entstand und innerstädtisch Akzente gesetzt wurden. Er zeigte auch das positive Beispiel aus Maastricht mit einer unter die Erde verlegten Stadtstraße und dem neugewonnenen Bürgerquartier.

Dann folgten auf der Bühne im Plenum weitere Antworten zu dem Großprojekt von Paula Stegert, Franz Große-Kreul und Karsten Fuchte, moderiert durch Petra Voßbürger von einer Dortmunder Agentur mit dem Schwerpunkt Bürgerdialoge und digitale Moderation.

Die darauf folgenden Fragen aus den Reihen der Besucher hielten sich arg in Grenzen, es meldeten sich Franz Kruse vom Bürgerforum (klar gegen das Projekt) und Hans Nimphius (klar dafür), der auf der neuen Fläche ein Bewegungsbad anregte.

Als weitere Zielsetzung ist die Bildung eines Projektbeirates geplant, dazu kam die Empfehlung die Internetseite www.37gradnordost.de anzuklicken.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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