Zäher Kampf um den Erhalt des Bücherbusses

Bei Kinder aber auch Erwachsenen gleichermaßen beliebt ist der Gladbecker Bücherbus. Doch nun droht der rollenden Bibliothek aus Kostengründen das Aus.
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Er ist bereits ein „Politikum“ geworden, der in die Jahre gekommene Bücherbus der Gladbecker Stadtbücherei. Der Nachfolger des „Grünen Otto“ ist, aller guten Pflege zum Trotz, in die Jahre gekommen, hat schon 27 Dienstjahre „auf dem Buckel“. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der TÜV die „Ehe“ zwischen Bücherei und Bücherbus scheidet.

Im Zuge der Vorstellung der Sparmaßnahmen wurde deutlich, das die Stadt Gladbeck eine teure Reparatur ebenso kategorisch abgelehnt wird, wie auch eine Ersatzbeschaffung. Was wiederum die Ratsfraktion „Soziale Liste“ nicht akzeptieren will. Und so kämpft man von dieser Seite vehement für den Erhalt des Bücherbus-Angebotes, sammelt auch bereits Unterschriften. Wie der Erhalt bezahlt werden soll, wird aber nicht aufgeführt.

Der Bücherbus ist zweifelsohne eine überaus sinnvolle Einrichtung. Eine Einrichtung, die über Jahrzehnte in Gladbeck sehr erfolgreich im Einsatz war. Und möge der Bücherbus noch viele Jahre rollen.

Doch der Tag des Abschieds kommt näher. Und mit ein paar Unterschriften und platten Forderungen ist ein Erhalt nich bezahlbar.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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2 Kommentare

Rene' Potratz aus Gladbeck
am 01.12.2012 um 23:47

Stimmt Herr Witte (und auch Herr Rath)
Wo Kein Wille,da kein Weg.
Es ist (nicht immer) Aufgabe der Stadt,für den Bürger Wichtige Institutionen zu erhalten,oder im Falle des Bücherbusses,eventuell zu ersetzen.
Der Bund,das Land,ja auch der Kreis(dieser vielleicht nicht so extrem),bürdet den Kommunen Dinge auf(U3 Versorgen,HSP(Haushaltstabilitätspaket,usw)ohne auch nur Ansatzweise deren Finanzierung zu sichern.
Da wird Städten,die schon lange Pleite sind, auferlegt,die Möglichkeiten für das von der Bundesregierung gegebene Versprechen (sogar Rechtsanspruch für jedes Kind einen KITA Platz) zu schaffen und wie sollen eben jene Kommunen diese Last stemmen?
Ins ausland kann die Bundesregierung Geld in Unmengen verteilen,aber ihre eigenen Kommunen? die müssen fleissig zahlen,sonst kommt der Finanzprüfer.Man sollte sich da mal über die Verhältnismäßigkeiten Gedanken machen.

Herbert Weitkamp aus Gladbeck
am 06.12.2012 um 17:40

weitergehende Frage: geht's hier wirklich um die Einsparung aus dem Betrieb des Busses (geschätzt ca. all inclusiv 8-10.000€) oder um die Einsparung der damit verbundenen Arbeitsplätze( geschätzt ca. 20.-30.000 €)???