Auch die BIG kritisiert Schließung
Wo aber blieb vorher der Protest?
Auch die "Bürger in Gladbeck" (BIG) haben aus den Medien erfahren, dass die Bürgermeisterin mit einem Schreiben an die Deutsche Post gegen die geplante Schließung der Postfiliale an der Barbarastraße in Gladbeck-Mitte protestiert. Inhaltlich stimme man, so die BIG in einem Schreiben, das jetzt im Rathaus einging, dem Brief der Bürgermeisterin zu, denn eine Schließung der genannten Filiale sei absolut inakzeptabel.
Weiter schreibt die BIG aber: "Blicken wir auf die in Gladbeck noch vorhandenen Geldinstitute, wirft der Brief der Bürgermeisterin Fragen auf." In einem Fraktionsantrag an den Wirtschaftsförderungsausschuss werden daher von Udo Flach, Vorsitzender der BIG e.V., folgende Fragen gestellt:
1. Ist es richtig, dass auch während der Amtszeit von Bettina Weist als Bürgermeisterin vor Ort in Gladbeck Filialen der Sparkasse Gladbeck und der Volksbank Ruhr-Mitte geschlossen wurden? Wenn ja, wie viele Filialen waren insgesamt betroffen?
2. Zudem hat die Sparkasse stadtweit nahezu alle SB-Geräte/-Terminals abbauen lassen. Wie viele Standorte waren von der Schließungswelle betroffen?
3. Durch die Schließungen und den Abbau der SB-Geräte ist der Service für Sparkassen- und Volksbankkunden deutlich verschlechtert worden. Komplette Stadtteile (zum Beispiel Ellinghorst und Butendorf) sind ohne Filialen oder SB-Terminals. Personell besetzt sind nur noch die Filialen Zweckel, Stadtmitte und Brauck. In Brauck verstärken sich nun Gerüchte, wonach auch die Filiale an der Horster Straße (Kreisverkehr) geschlossen werden soll. Gibt es derartige Planungen?
4. Hat Bürgermeisterin Weist, immerhin ist sie Vorsitzende des Sparkassen-Verwaltungsrates, ebenfalls mit Protestschreiben an die Vorstände von Sparkasse und Volksbank gegen die Schließungen protestiert?
5. Ist es möglich, SB-Terminals der Sparkasse andernorts in Gladbeck aufzubauen, um die Nahversorgung der Kunden zu verbessern?
Es gibt inzwischen Automaten, an denen Bargeld abgehoben und auch Kontoauszüge gedruckt werden können. Können begehbare Kioske als Standorte dienen? Die Terminals/Automaten würden während der Öffnungszeiten der Kioske unter Kontrolle stehen und wären außerhalb der Öffnungszeiten nicht frei zugänglich.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.