Wilde Gerüchte um die "neue" Friedrichstraße in Gladbeck-Mitte: Bleiben die Parkplätze erhalten oder droht ein "Kahlschlag"?

Die Friedrichstraße zwischen Horster- und Goethestraße soll ein "neues Gesicht" erhalten. Geplant war im Zuge der Umgestaltung auch eine Umwandlung des Parkplatzes hinter dem "Fritz-Lange-Haus" in einen reinen Anlieger-Parkplatz. Diesen Plänen erteilte deer SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hübner schon im Januar 2017 eine deutlich Absage und bekräftigte jetzt nochmals diese Aussage. Foto: Archiv
  • Die Friedrichstraße zwischen Horster- und Goethestraße soll ein "neues Gesicht" erhalten. Geplant war im Zuge der Umgestaltung auch eine Umwandlung des Parkplatzes hinter dem "Fritz-Lange-Haus" in einen reinen Anlieger-Parkplatz. Diesen Plänen erteilte deer SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hübner schon im Januar 2017 eine deutlich Absage und bekräftigte jetzt nochmals diese Aussage. Foto: Archiv
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Gladbeck. Die Gerüchteküche kocht gewaltig. Und im Fokus steht dabei die Friedrichstraße, die im Bereich zwischen Horster- und Goethestraße umgebaut werden soll.

Schon im Januar 2017 sorgten die Umgestaltungspläne für heftige Diskussionen. Seitens der Stadtplaner im Rathaus wurde eine komplette Neugestaltung des genannten Straßenstückes vorgelegt. Verbunden mit einer deutlichen Reduzierung der öffentlichen Parkplätze am Fahrbahnrand. Und zudem sollte der Parkplatz hinter dem Fritz-Lange-Haus künftig nur noch von Anliegern genutzt werden dürfen.

Pläne, die bei den an der Straße ansässigen Einzelhändlern und Dienstleistern lauten Protest hervorriefen. "Wo sollen denn unsere Kunden parken?" lautete die immer wieder gestellte Frage. Doch es hatte den Anschein, dass die Planer die Bedenken der Fragesteller nicht teilten.

Dann aber wandelte sich das Blatt, denn die Politik mischte sich ein. Zunächst war es der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hübner, der den Kritikern zur Seite sprang. Hübner machte sehr deutlich, dass die SPD sehr wohl die Pläne für eine Umgestaltung der Straße mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen habe, aber keineswegs der Umwandlung des Parkplatz zum Anlieger-Parkplatz zustimmen werde. Ähnlich äußerte sich nur wenige Tage später auch die CDU. Und in der folgenden Sitzung des "Ausschusses für integrierte Stadtentwicklung" wurde auch ausgiebig über die strittigen Themen diskutiert. "Die Sache mit dem Anliegerparkplatz ist erledigt," ließ dann vor gut einem Jahr Michael Hübner verlautbaren.

Doch im Spätherbst 2017 begann die Gerüchteküche zu brodeln. Immer wieder war zu hören, dass besagter Parkplatz nun doch zum "Anlieger-Parkplatz" umgewandelt werden sollte. Diese Aussage wurde auch von städtischen Mitarbeitern nicht dementiert.

Auf Anfrage des STADTSPIEGEL teilte die Stadt Gladbeck mit, dass die Entwurfsplanung vom Ausschuss beschlossen und die Verwaltung mit der Ausführungsplanung beauftragt worden sei. In Bezug auf die Parkregelung sei von der SPD darum gebeten worden, zu prüfen, ob es vergleibare Stellen in der Innenstadt gebe, in denen es Anpassungsbedarf gebe. Dies geschehe derzeit. "Die Ausführungsplanung wird von der Verwaltung bearbeitet und vermutlich im März dem Ausschuss zum Beschluss vorgelegt," ist der Stellungnahme aus dem Rathaus zu entnehmen.

Und wie sieht der SPD-Fraktionsvorsitzende Hübner die aktuelle Situation? In einem Telefonat teilt Hübner mit, dass sich aus seiner Sicht an dem Sachstand zum Thema "Friedrichstraße" bislang nichts geändert habe. So werde die Umwandlung des Parkplatzes in einen reinen Anlieger-Parkplatz von der SPD derzeit weiterhin abgelehnt. Hübner schränkt allerdings ein, dass man das Thema "Parken in der Innenstadt" grundsätzlich überdenken müsse.

Und was ist nun mit den bereits erwähnten Gerüchten? Die Aussage von Michael Hübner ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten: "Da hat jemand totalen Blödsinn in die Welt gesetzt!"

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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