Umweltskandal um so genannte "Petrolkoks"
Wer im Glashaus sitzt...

Foto: Pixabay

Ein Kommentar

Das ist schon ein Hammer: Über Jahre hinweg wurden in Kohlekraftwerken und Kokereien so genannte "Petrolkoks" verfeuert. Mittlerweile wird das Material aufgrund seiner Schwermetallbelastung als "gefährlicher Abfall" eingestuft.

Der Gladbecker Michael Hübner ist einer von zwei SPD-Landtagsabgeordneten, die den Umweltskandal ans Licht brachten. In Gladbeck wurden die "Petrolkoks" nicht verbrannt, gibt es vor Ort doch weder Kraftwerke oder Kokereien. Sehr wohl aber in den Nachbarstädten Gelsenkirchen und Bottrop und Abnehmer des Materials war scheinbar eine in Gladbeck ansässige Entsorgungsfirma.

Auch in einem Fernseh-Interview brachte Michael Hübner sein Entsetzen über die nun vorliegenden Ergebnisse zum Ausdruck. Dazu gab es von Hübner auch Kritik in Richtung der schwarz-gelben Landesregierung.

CDU und FDP regieren aber erst seit 2017 in Düsseldorf. Die Verbrennung von "Petrolkoks" erfolgte (nachweislich) allerdings schon zuvor. Mit Genehmigung der damals SPD-geführten Landesregierung. Da erinnert der Auftritt von Michael Hübner doch gewaltig an das Sprichwort "Wer im Glashaus sitzt..."!

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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