Vorbei an Gladbeck

Foto: Peter Smola/pixelio.de
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Die Pläne liegen vor, haben schon für Aufsehen gesorgt: Auf einer Länge von rund 100 Kilometer soll quer durchs Ruhrgebiet zwischen Hamm und Duisburg der „Radschnellweg Ruhr“ entstehen.

Aber an Gladbeck, wo man sich doch so gerne mit dem Titel „Fahrradfreundliche Stadt“ schmückt, führt die geplante Strecke weit vorbei.

Und die Baukosten für den „Radschnellweg Ruhr“ werden zudem mit satten 184 Millionen Euro angegeben. Na ja, wenn es dabei bleibt. In der Regel wird die Sache am Ende sowieso deutlich teurer.

Für ein Prestigeprojekt soll also diese Wahnsinnssumme investiert werden. Geld, das sicherlich an anderer Stelle viel dringender benötigt wird. Da muss man sich doch nur den Zustand so einiger Gladbecker Radwege anschauen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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2 Kommentare

Jochen Witte aus Gladbeck
am 17.09.2014 um 08:14

Der Plan des Radschnellwegs DU - DO verläuft eher im südlichen Ruhrgebiet über Mühlheim, Essen und Bochum. Der hat doch weder mit Ge noch mit Gla gar nichts zu tun.

"Fahradfreundliche Stadt" - der Slogan ist doch uralt. Zitat aus "Gladbeck Info":

Im Zeitraum von 1989 bis 1994 gehörte die Stadt Gladbeck zu einer der ersten Modellstädte im Landesprogramm Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden in NRW und ist seit 1993 Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.

In der Zeit hat Gladbeck mal bundesweit den 4. Platz (kein Witz) der fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden in ganz Deutschland belegt.

Es war einmal...

Rene' Potratz aus Gladbeck
am 05.10.2014 um 15:58

Lang, lang ist's her.
Mittlerweile ist es soweit,dass Radfahrer in Gladbeck anscheinend eher ungern gesehen werden.
Oder wie sonst soll man sich erklären, dass nicht einmal neue Abstellplätzen für Fahrräder in der neu gestalteten Innenstadt eingeplant wurden?
Soll man wirklich glauben dass die BürgerInnen keine wollten?
Aber wenn schon selbst die Grünen sich lieber für kostenlose Zeitlich unbefristete Parkplätze einsetzt, wer soll sich denn dann wirklich noch für den Willen des (Umweltbewussten) Radfahrer einsetzen?