Volles Haus beim "Politischen Frühstück" der Zweckeler SPD
Gut 70 Personen kamen am Sonntagmorgen zum „politischen Frühstück“ des SPD-Ortvereins in die AWO Zweckel. Zu Gast war der Leiter des Gladbecker Stadtplanungsamtes Hendrik Trappmann, der zu aktuellen und anstehenden Planungen im Gladbecker Norden referierte und die zahlreichen Fragen beantwortete.
Norbert Dyhringer OV-Voristzender: „Leider kann Politik und Verwaltung nicht alles auf den Weg bringen, was sich BürgerInnen im Stadtteil wünschen. Vieles liegt in Händen anderer (DB, Investoren und Spekulanten), die nicht nur die Interessen von Betroffenen im Blick haben.“
So ging es u. a. natürlich um den Umbau des Zweckeler Bahnhofs, der erst frühestens Ende 2014 fertig gestellt werden kann, da die Bahn für alle Beteiligten überraschend nun einen längeren Bahnsteig (150 m) bauen muss, da die Züge länger werden und dies einen entsprechenden Umbau der Brücke Beethovenstraße erfordert.
Es ging auch um die notwendige Ansiedlung eines dringend benötigten Discounters an der Feldhauser Straße auf einem 3.500 m² großen Grundstück. Hier soll eine eine Verkaufsfläche von rund 800 m² mit 44 Parkplätzen entstehen. Wenn alles optimal verläuft, müssen die Zweckeler allerdings auch noch bis zum Jahr 2014 bis zu einem ersten Einkauf warten. Aktuelle Verhandlungen des Investors mit den Grundstückeigentümern erschweren immer noch ein großflächigere Entwicklung des Standortes.
Leider gibt es auch auf dem Grundstück Bohnekamp-, Schlägel- und Eisenstraße zurzeit kein Vorankommen. Auch hier hat die Stadt Gladbeck und die Politik keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung durch die Firma „AKIMO“, die seit längerer Zeit schon Eigentümer der Immobilie ist.
Positiv angenommen und gut genutzt sind dagegen die Radschutzstreifen in Zweckel, die zuletzt auf der Tunnelstraße eingerichtet wurden.
Windenergieräder wird es in Zweckel nicht geben. Hierzu gab es neben dem Untersuchungsgebiet Zweckel noch zwei weitere mögliche Standorte in Brauck und Rentfort. Das Gebiet um die Breiker Höfe im Zweckeler Norden kommt deshalb für eine Errichtung von Windkrafträdern nicht in Betracht, da Bebauungsabstände von 450 m zu Siedlungsgebieten eingehalten werden müssen und da es sich teilweise um Naturschutzgebiet handelt bzw. das Trassen für Überlandversorgungsleitungen genutzt werden.
Letztendlich ging es auch um die aktuellen Linienführungen der Vestischen im Gladbecker Norden. Hier werden sich Verwaltung und Politik noch einmal mit der Vestischen an einen Tisch setzen, um die in den letzten Tagen angemerkten Wünsche von Bürgern noch einmal auf eine Umsetzung hin zu überprüfen.
„So macht politische Arbeit trotzdem Spaß“ fasste OV Vorsitzender Norbert Dyhringer den Morgen zusammen, „Probleme anzusprechen, Nichts zu tabuisieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, so verstehen wir bürgernahe Politik in Zweckel.“
Autor:Norbert Dyhringer aus Gladbeck |
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